Zwei Dinge auf Erden sind sicher – die Steuern und der Tod.
In Frankreich ist den Behörden ein peinlicher Fauxpas unterlaufen: Wie die Gemeindeverwaltung von Sarzeau in der Bretagne am Samstag mitteilte, ging bei ihr ein Schreiben des Finanzamtes ein, das an eine tote Einwohnerin gerichtet war und als Adresse «Grab 24, Reihe E, Friedhofsweg» trug.
Wie ein Finanzbeamter der Stadt der Zeitung «Ouest France» sagte, handelte es sich um eine Grundsteuer-Forderung. Er vermute, dass einer der Erben der Verstorbenen die Adresse bei den Behörden angegeben habe, «weil er die Grundsteuer nicht zahlen wollte».
In Sibirien kämpfen die Behörden mit der Ausbreitung der Milzbrandkrankheit. Nun soll rund ein Drittel der grössten Rentierpopulation der Welt eliminiert werden.
In den Jamal Nenzen, einer Region im westsibirischen Tiefland, lebt die grösste Rentierpopulation der Welt. Es sind mehr als 700'000 Tiere. Gemäss Behörden begünstigt die grosse Dichte der Herde die Ausbreitung der Milzbrand-Krankheit.
Der Gouverneur der Jamal Nenzen, Dmitry Kobylkin, hat zur Unterbreitung von Vorschlägen aufgerufen, wie die Rentierpopulation bis Ende September um 250'000 Tiere reduziert werden kann.
Der Rentier-Schlag wird traditionell im November und Dezember durchgeführt. Weil der Milzbrand, auch Anthrax genannt, sich in den letzten Monaten extrem verbeitet habe, müssten dieses Jahr mehr Tiere getötet werden.
Über zwölf Jahre nach ihrem Start ist die Rosetta-Forschungssonde am Freitag plangemäss auf den Kometen Tschuri abgestürzt. Die Mission der europäischen Weltraumbehörde ESA gilt als eine der erfolgreichsten in der Raumfahrtgeschichte.
Um 13.19 Uhr brach der Datenstrom im ESA-Kontrollzentrum in Darmstadt ab, was die Wissenschaftler als Beleg für den kontrollierten Aufprall der Sonde auf dem 720 Millionen Kilometer von der Erde entfernten Kometen 67P/Tschurjomov-Gerasimenko, kurz «Tschuri», werteten.
Das wohl kleinste elektrische Segelflugzeug der Welt kommt aus Wald. Und so funktionierts.
Der Archaeopteryx ist wohl das kleinste Segelflugzeug der Welt. Als die erste Version im Jahr 2010 in Produktion ging, machte es in Aviatikkreisen Furore. Denn der Archaeopteryx lässt sich von jedem Hügel aus zu Fuss starten. Man stülpt sich ganz einfach den 60 Kilo schweren Flieger bis zu den Hüften über den Kopf, hängt sich im Cockpit ein und läuft los. Der Haken daran: Im Flachland waren Archaeopteryx-Piloten bisher auf eine Seilwinde angewiesen. Das ist seit gestern vorbei. Denn der neueste Mini-Segelflieger hat einen Elektromotor.
Die Klimaerwärmung ist auch im Winter spürbar: Laut einer Studie ist die Dauer der Schneebedeckung in der Schweiz in den letzten Jahrzehnten markant zurückgegangen. Verantwortlich dafür sind vor allem späterer Schnee im Herbst und ein früheres Schmelzen im Frühling.
Im Durchschnitt beginnt die Schneesaison heute 12 Tage später und endet rund 25 Tage früher als noch im Jahr 1970, wie eine am Dienstag veröffentlichte Studie der Universität Neuenburg und des WSL-Instituts für Schnee- und Lawinenforschung (SLF) zeigt. Der Rückgang der Schneebedeckung sei im Frühling also doppelt so stark wie im Herbst, so das Forscherteam.
Die Forschenden werteten für ihre Studie Daten aus elf MeteoSchweiz-Wetterstationen in den verschiedensten Alpenregionen der Schweiz aus und analysierten den Zeitraum von 1970 bis 2015.
Ein Igel hat in Hagen einen Polizeieinsatz ausgelöst. Eine Anwohnerin hatte in der Nacht zum Mittwoch die Beamten alarmiert, weil sie verdächtige Geräusche auf der Straße höre, als werde ein Gullydeckel über den Asphalt geschoben. Zur Bestätigung durften die Beamten mithören. Weiter ...
Es sieht aus wie die Parodie des klassischen Windhundrennens. Doch die Veranstaltung in Melbourne nimmt sich immerhin so ernst, dass sie schon zum zweiten Mal durchgeführt worden ist.
João Pereira de Souza wollte vor fünf Jahren einem auf einer brasilianischen Atlantikinsel gestrandeten Pinguin helfen. Er war mit Öl verklebt, das Bein gebrochen. Daraus entwickelte sich eine besondere Freundschaft: Das Tier kehrt jedes Jahr zu seinem Retter zurück.
Normalerweise lebt der Pinguin wohl rund 4000 Kilometer weiter südlich in Patagonien. Vor einigen Wochen stand er zum fünften Mal am Bambuszaun des Häuschens seines Retters im Fischerdorf Provetá auf der Ilha Grande. Er war schon 2012 bis 2015 viermal zurückgekehrt.
Pereira de Souza gab dem treuen Pinguin den Namen Dindim. Seit dem Gesundpflegen ist Dindim jedes Jahr schätzungsweise rund 8000 Kilometer unterwegs, spätestens im Februar ist er wieder weg, da der Sommer in Brasilien zu warm ist. "Ich war mir sicher, dieses Jahr kommt Dindim nicht mehr", sagte Pereira de Souza.
Erstmals seit 2011 musste er seinen Geburtstag am 24. Juli allein, mit seiner Frau Creusa, feiern. Doch am 1. August war der Pinguin wieder da. Sein Retter hat ihm in Vorjahren einen Ring angelegt, um ihn erkennen zu können.
Der Pinguinforscher Klemens Pütz nennt die Rückkehr ungewöhnlich, aber plausibel. "Der Ort liegt an der Route der Magellan-Pinguine, nach dem Brüten in Patagonien schwimmen sie im Winter oft tausende Kilometer hoch in den wärmeren Norden bis Brasilien." Es komme immer wieder vor, dass sich Pinguine in Retter oder Pfleger verliebten.
Seine Rettung gleicht einem Wunder: 32 Tage nach dem verheerenden Erdbeben in Mittelitalien ist ein Kater lebend unter den Trümmern entdeckt worden. In dem weitgehend zerstörten Ort Amatrice rettete die Feuerwehr den Kater Rocco.
Dies teilten die Behörden am Montag auf Twitter mit. Die Feuerwehrleute planten, ein zerstörtes Haus abzureissen, als sie den grau-weissen Kater leise miauen hörten. Das Tier sei zwar dehydriert, aber wohlauf. Es wurde nach seiner Rettung medizinisch behandelt und dann seinen überglücklichen Eigentümern zurückgegeben.
Nach Tierquälereienthüllungen hat New South Wales als erster australischer Bundesstaat die beliebten Windhundrennen verboten.
Ab Mitte kommenden Jahres werden im Bundesstaat New South Wales das Züchten und Trainieren von Windhunden sowie die Rennen mit ihnen verboten sein. Das haben Regierung und Parlament beschlossen.Eine Untersuchungskommission war zuvor zum Schluss gekommen, in der Windhundindustrie sei Tierquälerei so verbreitet, dass der Sektor nicht mehr reguliert werden könne. 20 Prozent aller Trainer verwendeten statt einer Attrappe aus Kaninchenfell lebende Ködertiere, um ihre Hunde beim Training auf der Rennstrecke zu Höchstleistungen anzutreiben. Weiter...