Olympische Spiele vor 75 Jahren: Werner Seelenbinder ringt um einen Platz auf dem Podest – dort will er die Nazis bloßstellen. Sein Plan scheitert. Später stirbt er auf dem Schafott. Weiter...
Die bekannte Urformel der Evolution besteht aus Mutation und Selektion – genetische Vielfalt führt dazu, dass die am besten Angepassten überleben und sich bevorzugt fortpflanzen. Deshalb hielt man die Geschichte des Lebens lange für einen von Eigennutz geprägten Überlebenskampf: Doch jetzt zeichnet sich immer mehr ab, wie wichtig die Bedeutung der Kooperation ist. Dank Computersimulationen, Laborversuchen und Primatenforschung ist das Thema ins Zentrum wissenschaftlicher Aufmerksamkeit getreten.
Vor kurzem hat der österreichische Biomathematiker Martin Nowak von der amerikanischen Harvard University in seinem Buch: Supercooperators. Canongate, 2011 gezeigt, dass sich Zusammenarbeit fast überall in der Natur findet – bei Pflanzen, Tieren, Mikroben und sogar den Urmolekülen des Lebens. Und auch bei Menschen. Kooperation sei, so Nowak, die Triebfeder der Evolution – ohne sie wäre die Erde nie über eine Ursuppe hinausgekommen. Nowak gehört zu den ersten Forschern, die das Problem auf ein sicheres mathematisches Fundament stellen wollen. Kooperation, so sein Schluss, ist kein Kuriosum, sondern eine grundlegende Eigenschaft aller Evolution. Weiter…
Mit Hilfe schüsselförmiger Blätter locken Kletterpflanzen im Regenwald Kubas Fledermäuse akustisch an. Die Blätter reflektieren die Ultraschallrufe der Fledermäuse derart, dass sie sich vom Hintergrundrauschen besonders gut abheben. Weiter...
Man muss viel trinken, das sei gut für die Gesundheit, die Schönheit, den Geist, so heißt es. Und um das tägliche Quantum zu bewältigen, solle man sich am besten einen Trinkplan zulegen. Durst allein scheint danach kein geeignetes Maß für den Wasserbedarf zu sein. Wer trotz aller Warnungen die Wasserflasche leicht aus dem Blick verliert, kann sich deshalb jetzt auch eine Trink-App aufs Handy runterladen. Ein schriller Piepton erinnert dann in regelmäßigen Abständen daran, dass der körpereigene Wasserpegel schon wieder gefallen ist und somit Nachschub benötigt wird. Von der Getränkeindustrie meisterlich orchestriert, trägt das Hohelied auf die wundersamen Wirkungen prall gefüllter Flüssigkeitsspeicher inzwischen stattliche Früchte. Wohin der Blick auch schweift - überall stehen, gehen, rollen und laufen sie, die um ihr Wohl besorgten Wasserträger. Weiter…
Daten, Daten, Daten: Für Klimaforscher sind Messwerte der größte Schatz. Doch eine neue Studie zeigt, dass 80 Prozent der weltweit jemals gesammelten Wetterinformationen bis heute nicht digitalisiert sind - und teilweise vom Zerfall bedroht. Weiter...
Das Team um Lee Byeong Chun von der Seouler Nationaluniversität habe einen weiblichen Beagle erzeugt, der dank eines fluoreszierenden Gens im Dunkeln leuchtet, sobald man dem Tierfutter das Antibiotikum Doxycyclin hinzufügt. Sie wollen auf diese Weise tödliche Krankheiten untersuchen. Weiter…
Welkende Blätter, kahle Äste, absterbende Zweige, verfärbte Rinde: Viele Eschen in den Ostschweizer Wäldern zeigen in diesem Jahr deutliche Krankheitssymptome. Die als Eschenwelke bekannte Baumkrankheit ist allerdings kein lokales Phänomen: In den letzten Jahren hat ein aggressiver Pilz die Eschenbestände in fast allen Kantonen der Schweiz infiziert. In Europa ist der Erreger schon seit Anfang der 90er-Jahre aktiv. Von Ostpolen her hat er sich rasant ausgebreitet. Weiter…
Für Satire hat die deutsche Justiz offenbar keinen Sinn: Das Verwaltungsgericht Aachen hat das Verbot von Glühlampen, die als Miniheizung deklariert verkauft wurden, bestätigt – mit einer überaus humorlosen Begründung. Weiter...
Einstein hatte doch recht. Wissenschaftler belegten seine Theorie zur Lichtgeschwindigkeit. Eine Folge davon: Zeitreisen sind nicht möglich.
Wissenschaftler aus Hongkong haben mit der Untersuchung von Photonen, also einzelnen Lichtteilchen, die Einsteinsche Theorie zur Lichtgeschwindigkeit belegt und damit Hoffnungen auf die Möglichkeit einer Zeitreise zerschlagen. Wie das Team um den Forscher Du Shengwang von der Hongkonger Universität der Wissenschaft und Forschung auf der Internetseite der Universität erklärte, gelang der Gruppe der Beweis, dass tatsächlich nichts schneller ist als das Licht. Weiter…