Eigentlich ist Kater Louis in der Kathedrale von Wells im Südwesten Englands für die Mäusejagd zuständig. Doch in jüngster Zeit steht das 17-jährige Tier wegen Angriffen auf ausgewachsene Hunde in der Kritik. «Dieser halb verwilderte Kater hat sich wie ein zorniger Löwe auf meinen Hund Millie gestürzt», zitierten mehrere britische Zeitungen gestern Hundebesitzerin Mandie StoneOutten. «Eine Reihe von Leuten» hätten bestätigt, «dass es sich um den Kathedralenkater Louis handelte, der hin und wieder verrücktspielt». Eine Sprecherin der Kathedrale war sich da nicht so sicher. «Wir wurden auf einen Vorfall in Wells hingewiesen, in den Louis verstrickt gewesen sein könnte», sagte sie. Allerdings sei dies «nicht absolut sicher, weil es andere Katzen mit rötlichem Fell gibt, die in Wells herumspazieren».
Der Kater war schon vor seinem Imagewechsel eine Berühmtheit: Der Kathedralenladen verkauft ein Buch über ihn, und im zugehörigen Café ist eine Kekssorte nach ihm benannt
Während bei uns schon lang gefastet wird, feiert Ermatingen die letzte Fasnacht der Welt. Die Gruppenfasnacht findet immer drei Wochen vor Ostern statt. Der Brauch geht auf ein Ereignis das genau vor 600 Jahren geschah. Die Ermatinger boten im Jahr 1415 Papst Johannes XXIII auf der Flucht Unterschlupf im Pfarrhaus und verköstigten ihn mit einem Groppengericht.
Holzstich 1896
In einem Einkaufszentrum in Vaduz hat eine unbekannte Täterschaft während zehn Monaten WC-Rollen aus den Toilettenanlagen im Erdgeschoss gestohlen.
1000 Rollen wurden zwischen Mai 2014 und Februar 2015 entwendet. Der Sachschaden beläuft sich auf mehrere hundert Franken, wie die Liechtensteiner Polizei am Freitag mitteilte.
Um vier Uhr in der Früh hat mit dem Morgenstreich die Basler Fasnacht 2015 begonnen. Tausende Menschen standen in Gassen und Strassen der verdunkelten Innenstadt dichtgedrängt und verfolgten das Spektakel von Fasnachtslaternen und Trommel- und Piccolomärschen.
In Süddeutschland treibt seit Dezember ein falscher Kardinal sein Unwesen. Weiss gewandet und mit einem verzierten Holzkreuz um den Hals gibt sich der weisshaarige Obdachlose als brasilianischer Kardinal aus. Auf diesem Weg sucht der polizeibekannte Mann augenscheinlich immer wieder Kontakt zu Kirchengemeinden und Klöstern, um sich Geld, Aufmerksamkeit und ein Bett für die Nacht zu erschwindeln. Ab und an funktioniert das sogar: Erst Anfang Februar bot ihm ein Pfarrer im oberbayerischen Weilheim ein Bett zum Übernachten an.
In Würzburg hatte er Ende Januar nicht so viel Glück. Nachdem er dort eine Stunde lang als São Paulos Erzbischof Odilo Scherer ein Schwätzchen mit einem Ehrenamtlichen der ökumenischen Kircheninformation am Dom geführt hatte, überführte ihn die Brasilien-Expertin der Diözese.
Die Polizei in Süddeutschland kennt den Mann mittlerweile gut. Immer wieder greift sie den Streuner auf, nimmt seine Personalien auf und lässt ihn wieder gehen. Gegen den Mann liegen zwar zahlreiche Anzeigen wegen des Missbrauchs von Titeln und Berufsbezeichnungen, Schwarzfahrens und Diebstahls vor. Doch ein einzelnes Delikt reicht nicht aus, um ihn in Haft zu nehmen.
Das Solar Dynamics Observatory (SDO) hat in den vergangenen fünf Jahren aussergewöhnliche Aufnahmen der Sonne gemacht. Die Nasa hat nun dazu ein Video veröffentlicht. Zu beobachten sind spektakuläre Sonneneruptionen, wachsende und schrumpfende Sonnenflecken und die vorbeigleitende Silhouette der Venus.
Die dunkle Seite des Mondes
Der Anblick des Mondes ist vielen bekannt. Doch nur von einer Seite. Die Nasa zeigt die erdabgewandte Seite in einer Animation.
New York hat einen Rekord für den längsten Zeitraum ohne Mord: Einschliesslich Donnerstag sei in der US-Ostküstenmetropole elf Tage lang kein Mord gemeldet worden, teilte die Polizei am Freitag mit. Der bisherige Rekord von zehn Tagen stammte aus dem Februar 2014.
Die einst von Gewaltkriminalität heimgesuchte Millionenstadt gilt heute als relativ sicheres Pflaster. Im vergangenen Jahr lag die Zahl der Morde in New York mit 328 auf dem niedrigsten Stand seit Beginn der Statistik 1963.
Auf dem Höhepunkt der Gewaltwelle wurden 1990 insgesamt 2248 Menschen ermordet - im Schnitt sechs pro Tag. Der Rückgang der Kriminalität wird dem früheren Bürgermeister Rudy Giuliani zugeschrieben, der nach seinem Amtsantritt 1994 eine "Null-Toleranz-Politik" ausrief.