Vergessen macht Sinn
Modellrechnungen deuten darauf hin, dass bei Fruchtfliegen das Vergessen eine Anpassung an eine sich wandelnde Umwelt ist. Das Team um Walter Senn von der Universität Bern simulierte am Computer das aus Experimenten bekannte Lernverhalten von Fruchtfliegen. Bei diesen Tests werden die Tiere einem bestimmten Geruch ausgesetzt und erhalten daraufhin entweder einen leichten Elektroschock oder Zuckerwasser.
Wenn sie den Duft wieder antreffen, vermeiden sie ihn danach entweder oder sie suchen ihn aktiv auf. Die Fliegen behandeln aber nicht beide Erfahrungen gleich: Sie suchen die Duftquelle häufig auch nach erlebter Bestrafung auf – dann nämlich, wenn die Wahrscheinlichkeit einer Belohnung grösser ist als die einer erneuten Bestrafung, wie das neue Modell aufzeigt.
Das bedeute, dass eine optimal entscheidende Fliege negative Erlebnisse rascher vergesse als positive, berichten die Forscher in Pols One. So handeln die Tiere gemäss einer klassischen Optimierungsstrategie, die das Verpassen zukünftiger Belohnungen – und damit das Hungern – minimiert.
Wenn sie den Duft wieder antreffen, vermeiden sie ihn danach entweder oder sie suchen ihn aktiv auf. Die Fliegen behandeln aber nicht beide Erfahrungen gleich: Sie suchen die Duftquelle häufig auch nach erlebter Bestrafung auf – dann nämlich, wenn die Wahrscheinlichkeit einer Belohnung grösser ist als die einer erneuten Bestrafung, wie das neue Modell aufzeigt.
Das bedeute, dass eine optimal entscheidende Fliege negative Erlebnisse rascher vergesse als positive, berichten die Forscher in Pols One. So handeln die Tiere gemäss einer klassischen Optimierungsstrategie, die das Verpassen zukünftiger Belohnungen – und damit das Hungern – minimiert.
Ricotimi - 16. Jun, 10:05