Antarktisschmelze liess Meeresspiegel ansteigen
Gegen Ende der letzten Eiszeit hat das Abschmelzen des antarktischen Eisschilds den Meeresspiegel deutlich ansteigen lassen. Das leitet ein internationales Forscherteam aus der Analyse von Sedimenten aus der Scotia-Sea ab, dem Meer zwischen den Falklandinseln und der Antarktischen Halbinsel. Demnach brachen vor 19 000 bis vor 9000 Jahren ungewöhnlich viele und grosse Eisberge von Antarktisgletschern ab. Dies ist laut den Forschern der erste direkte Beleg dafür, dass die Antarktis damals massgeblich zum Anstieg des Meeresspiegels beitrug. «Ursache war vermutlich warmes Meerwasser», schreiben die Forscher in der Zeitschrift «Nature». Die Studie war möglich, weil Eisberge Geröll vom Festland in das offene Meer tragen. Schmilzt das Eis, sinken die Steinchen zum Meeresgrund und lagern sich dort Schicht für Schicht ab. Anhand der Proben liess sich also feststellen, zu welcher Zeit besonders viele Eisberge in diese Region getrieben sind.
Ricotimi - 30. Mai, 09:48