Vögel finden zu wenig Insektenfutter
In der Schweiz gibt es immer weniger insektenfressende Vögel, weil offene Bodenstellen im landwirtschaftlich genutzten Grünland rar geworden sind. Forscher der Universität Bern und der Vogelwarte Sempach haben untersucht, warum Landwirtschaftsvögel wie Gartenrotschwanz, Heidelerche, Wendehals und Wiedehopf immer seltener vorkommen. In der Zeitschrift «Pols one» wurden die Ergebnisse nun publiziert. In den untersuchten Kulturen (Niederstamm- und Hochstammobst, Reben) bevorzugen die Vögel Orte mit lückiger Bodenvegetation. Die offenen Stellen ermöglichen es ihnen, Insekten zu erbeuten, die nahe Vegetation stellt sicher, dass sich diese entwickeln können. Zurzeit gebe es in Europa keine ökologischen Ausgleichsmassnahmen, die eine lückige Bodenvegetation fördern, schreiben die Forscher. Sie schlagen vor, die Massnahmen anzupassen.
TagesAnzeiger/online
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Ricotimi - 12. Okt, 09:51