Dreckige Vögel fühlen sich gestresst
Schmutzige Vögel sind besonders misstrauisch. Das haben britische Forscher bei Experimenten mit Staren herausgefunden. Die ungewaschenen Vögel fühlen sich demnach wesentlich leichter bedroht und gestresst als ihre sauberen Artgenossen. Denn mit einem verschmutzten Federkleid können die Stare bei Bedrohung schlechter vor ihren Feinden fliehen, wie Ben Brilot und Melissa Bateson von der Universität Newcastle im Fachjournal «Biology Letters» schreiben. «Vögel, die nicht gebadet haben, sind nicht nur schmutziger, sondern auch misstrauischer der Welt gegenüber», kommentieren die Forscher.
Für ihre Versuche stellten sie einer Gruppe von Staren Wasser zum Planschen zur Verfügung, während die anderen Vögel drei Tage lang kein Bad nehmen konnten. Dann spielten die Forscher einen Alarmruf eines Artgenossen ab, der vor einem Feind warnte, und erhoben die Reaktion der beiden Versuchsgruppen.
Resultat: Die schmutzigen Tiere brauchten länger, bis sie wieder zu fressen begannen, und waren dabei deutlich wachsamer als die sauberen. Diese gingen viel schneller wieder zur Nahrungsaufnahme über. Ihr Fressverhalten war zudem ruhiger: Sie hielten seltener als die Vögel der anderen Gruppe den Kopf in die Höhe, um Gefahren zu sondieren.
Laut dem Bericht können die Piepmätze mit einem ungepflegten Federkleid schlechter fliegen – und damit auf Feinde nicht so gut reagieren. Wenn Stare über einen langen Zeitraum ohne Badewasser auskommen müssen, könnte dies zu chronischem Stress oder übertriebener Ängstlichkeit führen, vermuten die Forscher.
TagesAnzeiger/online
Für ihre Versuche stellten sie einer Gruppe von Staren Wasser zum Planschen zur Verfügung, während die anderen Vögel drei Tage lang kein Bad nehmen konnten. Dann spielten die Forscher einen Alarmruf eines Artgenossen ab, der vor einem Feind warnte, und erhoben die Reaktion der beiden Versuchsgruppen.
Resultat: Die schmutzigen Tiere brauchten länger, bis sie wieder zu fressen begannen, und waren dabei deutlich wachsamer als die sauberen. Diese gingen viel schneller wieder zur Nahrungsaufnahme über. Ihr Fressverhalten war zudem ruhiger: Sie hielten seltener als die Vögel der anderen Gruppe den Kopf in die Höhe, um Gefahren zu sondieren.
Laut dem Bericht können die Piepmätze mit einem ungepflegten Federkleid schlechter fliegen – und damit auf Feinde nicht so gut reagieren. Wenn Stare über einen langen Zeitraum ohne Badewasser auskommen müssen, könnte dies zu chronischem Stress oder übertriebener Ängstlichkeit führen, vermuten die Forscher.
TagesAnzeiger/online
Ricotimi - 11. Jan, 12:11