An den Bergen nagt das Wetter
In den neuseeländischen Südalpen entstehen durch Verwitterung des Gesteins jährlich bis zu 2,5 Millimeter Boden, wie Forscher aus den USA und Neuseeland im «Science» berichten. Dieser Rekordwert übersteigt das bisher für möglich gehaltene Maximum um mehr als das Doppelte. Damit spielen junge und feuchte Gebirge, die nur wenige Prozent der Erdoberfläche bedecken, eine Schlüsselrolle für die Bildung von Sedimenten.
Nach dem Auffalten von Gebirgen verwittert junges Gestein, die Teilchen werden durch Wind oder Wasser fortgetragen, teilweise ins Meer transportiert und auf dem Meeresgrund abgelagert. Die Geschwindigkeit der Bodenbildung ermittelten die Forscher im Westen der neuseeländischen Südalpen, die sich extrem schnell heben. Das Gebirge hat sehr steile Hänge und ist mit jährlich 10 000 Millimetern extrem niederschlagsreich.
Die Forscher untersuchten Bodenproben unter anderem auf das Element Zirkonium und das Isotop Beryllium-10, das durch den Einfluss kosmischer Strahlung entsteht und mit zunehmender Bodendicke abnimmt. Messungen zeigten, dass die Böden mit einer Geschwindigkeit von 0,1 bis 2,5 Millimetern pro Jahr wachsen. «Ein paar Millimeter im Jahr klingt für jeden ziemlich langsam, aber nicht für einen Geologen», sagt Mitautor David Montgomery. Besonders schnell läuft der Prozess in den steilsten und feuchtesten Arealen ab. Die Wissenschaftler glauben, dass ähnliche Bergregionen in Taiwan oder im Osten des Himalaja ebenfalls besonders schnell Böden bilden.
Bei der Verwitterung spielt die Vegetation eine Schlüsselrolle: Die Wurzeln der Pflanzen wachsen in Risse der Felsen, leiten Wasser hinein und geben saure Stoffe ab, die die Zersetzung des Gesteins beschleunigen. Das Tempo der Bodenbildung ist auch für das Klima wichtig, denn bei der Verwitterung von Gestein wird Kohlendioxid aus der Atmosphäre gebunden.
Nach dem Auffalten von Gebirgen verwittert junges Gestein, die Teilchen werden durch Wind oder Wasser fortgetragen, teilweise ins Meer transportiert und auf dem Meeresgrund abgelagert. Die Geschwindigkeit der Bodenbildung ermittelten die Forscher im Westen der neuseeländischen Südalpen, die sich extrem schnell heben. Das Gebirge hat sehr steile Hänge und ist mit jährlich 10 000 Millimetern extrem niederschlagsreich.
Die Forscher untersuchten Bodenproben unter anderem auf das Element Zirkonium und das Isotop Beryllium-10, das durch den Einfluss kosmischer Strahlung entsteht und mit zunehmender Bodendicke abnimmt. Messungen zeigten, dass die Böden mit einer Geschwindigkeit von 0,1 bis 2,5 Millimetern pro Jahr wachsen. «Ein paar Millimeter im Jahr klingt für jeden ziemlich langsam, aber nicht für einen Geologen», sagt Mitautor David Montgomery. Besonders schnell läuft der Prozess in den steilsten und feuchtesten Arealen ab. Die Wissenschaftler glauben, dass ähnliche Bergregionen in Taiwan oder im Osten des Himalaja ebenfalls besonders schnell Böden bilden.
Bei der Verwitterung spielt die Vegetation eine Schlüsselrolle: Die Wurzeln der Pflanzen wachsen in Risse der Felsen, leiten Wasser hinein und geben saure Stoffe ab, die die Zersetzung des Gesteins beschleunigen. Das Tempo der Bodenbildung ist auch für das Klima wichtig, denn bei der Verwitterung von Gestein wird Kohlendioxid aus der Atmosphäre gebunden.
Ricotimi - 17. Jan, 10:53