Käferplage macht Klimaschutz zunichte
Die Attacke eines einheimischen Baumkäfers wird die kanadischen Wälder aller Voraussicht nach zu einer bedeutenden Kohlendioxid-Quelle machen. Die Bergkieferkäfer haben sich bereits infolge des Klimawandels weiter in den Wäldern ausgebreitet als zuvor. Sie raffen viele Millionen Bäume dahin. Das CO2 aus den zerfallenden BaumleichenverstärktdenTreibhauseffekt. Diese Analyse stammt von Werner Kurz, Ökologe bei den kanadischen Forstbehörden am Pacific Forestry Center in Victoria (Kanada). Den Rechnungen seiner Gruppe zufolge werden die Käferplage und seine Folgen, etwa Waldbrände, in den Jahren von 2000 bis 2020 insgesamt 270 Millionen Tonnen CO2 auf 374 000 Quadratkilometern freisetzen. Die sei jene Treibhausgas- Menge, die Kanada gemäss KyotoProtokolls bis 2012 sparen will. ( DPA/FWT) «Nature», Bd. 452, S. 987
Ricotimi - 29. Apr, 10:01