In der Nacht kam der Killer-Igel
Christchurch. – Frank Dowle war ratlos, als er letzten Freitag eine tote Henne in seinem Hühnerstall in der Nähe von Christchurch in Neuseeland fand. Der ehemalige Polizist mit forensischer Erfahrung vermutete einen Marder als Täter, fand jedoch keine einschlägigen Bissspuren an dem Kadaver. So meinte er, das Geflügel sei eines natürlichen Todes gestorben. Doch in der Nacht auf Samstag weckte ihn aufgeregtes Gegacker. «Ich schnappte mir eine Taschenlampe und rannte hinaus», erzählte er der Zeitung «The Press». In der Ecke des Hühnergeheges lag eine Henne. «Ich dachte, sie sei tot, aber sie lebte noch. Und dann entdeckte ich den Igel, der sie am Fuss gepackt hatte. Er hatte sie schon einige Meter weit gezerrt.» Experten zufolge greifen Igel tatsächlich andere Tiere an, auch wenn sie keine Reisszähne haben, um sie zu töten. Sie halten einfach fest, bis die Beute stirbt. Aber dieser Killer-Igel hat sein letztes Opfer gefordert: Dowle tötete ihn. (hbr)
TagesAnzeiger/Zürich 24.1.08
TagesAnzeiger/Zürich 24.1.08
Ricotimi - 24. Jan, 09:48