Menschen bilden lebenslang Hirnzellen
Menschen bilden auch nach der Geburt neue Nervenzellen – noch bis ins hohe Alter. In einem Teil des für das Lernen zuständigen Hippocampus spriessen laut einer Studie bei Erwachsenen pro Tag schätzungsweise 700 neue Neuronen. Dies berechnet ein internationales Forscherteam in der Zeitschrift «Cell». Lange Zeit dachte man, dass es nicht möglich ist, nach der Geburt neue Neuronen zu bilden. Direkte Hinweise auf die Bildung neuer Nervenzellen bot bislang nur eine 15 Jahre alte Studie an Tumorpatienten.
Um die Bildung neuer Hirnzellen zu ermitteln, nutzten die Wissenschaftler die überirdischen Atomtests nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs. Diese trieben in der Atmosphäre die Konzentrationen des Kohlenstoffisotops C14 vorübergehend in die Höhe. Anhand der Konzentration dieses Isotops im Erbgut von Hirnzellen konnten die Forscher den Entstehungszeitpunkt der Neuronen bestimmen.
TagesAnzeiger/online
Um die Bildung neuer Hirnzellen zu ermitteln, nutzten die Wissenschaftler die überirdischen Atomtests nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs. Diese trieben in der Atmosphäre die Konzentrationen des Kohlenstoffisotops C14 vorübergehend in die Höhe. Anhand der Konzentration dieses Isotops im Erbgut von Hirnzellen konnten die Forscher den Entstehungszeitpunkt der Neuronen bestimmen.
TagesAnzeiger/online
Ricotimi - 7. Jun, 09:43