Sie sind zwei Jahre alt und gerade mal dreieinhalb Zentimeter groß. Die kleinen Tiere haben eine große Aufgabe: Sie sollen helfen, die Zukunft der Europäischen Sumpfschildkröte (Emys orbicularis) in Deutschland zu sichern. 35 Jungschildkröten, die in der Naturschutzstation Linum südlich von Neuruppin ausgebrütet und aufgezogen wurden, sind vor kurzem im Nordosten von Brandenburg in die Freiheit entlassen worden. "Mit unserem Auswilderungsprogramm wollen wir die Art vor dem Aussterben retten", sagt Norbert Schneeweiß, der Leiter der Station. Diese Außenstelle des Landesumweltamtes ist für den Schutz von Amphibien und Reptilien in Brandenburg zuständig. Seit zehn Jahren setzt sich Schneeweiß hier zusammen mit Biologen der Heinz-Sielmann-Stiftung für die letzten heimischen Schildkröten ein.
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