Bundesamt für Naturschutz besorgt über Funde von "Gen-Reis"
Das Bundesamt für Naturschutz (BfN) ist besorgt über die gentechnische Verunreinigung von Reis. "Dieser Fall muss genau untersucht werden, da er exemplarisch für das teilweise hohe und unvorhergesehene Ausbreitungspotenzial von gentechnisch veränderten Pflanzen sein könnte. Wir erwarten natürlich nicht, dass Reis sich in Deutschland ausbreitet. Er steht aber stellvertretend für heimische Kulturarten mit gleichem oder sogar höheren Auskreuzungspotential wie Raps," sagte Prof. Dr. Hartmut Vogtmann, Präsident des BfN. Solange der Stand des Wissens noch so gering ist, sei nach Ansicht des BfN eine Anwendung des Vorsorgeprinzips dringend gefordert. "Der aktuelle Fall bestätigt unsere Forderungen nach ausreichenden Abständen zwischen Feldern mit gentechnisch veränderten und konventionellen Pflanzen. Aber auch Abstände beim Anbau von gentechnisch veränderten Organismen (GVO) zu ökologisch sensiblen Gebieten müssen eingehalten und überwacht werden. In Naturschutzgebieten müssen wir mit gentechnisch veränderten Pflanzen sehr vorsichtig sein", so Vogtmann.
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zebu - 22. Sep, 14:17