Achtarmige Intelligenz
Das Gehirn von Kraken ist aussergewöhnlich: Nur ein geringer Teil der Nervenzellen liegt im Kopf, die meisten sind auf die acht Tentakeln verteilt. Dies ist bei Wirbeltieren anders. Dort führen zwar Nervenfortsätze in die Peripherie, doch diese sind grösstenteils im zentralen Gehirn verschaltet. Bei Oktopoden nahmen Forscher dagegen bisher an, dass die Tentakeln beim Absuchen der Umgebung, also bei komplexen Bewegungen, völlig autonom operieren. Das veranlasste den Philosophen Peter Godfrey-Smith von der Harvard University dazu, von einer verteilten Intelligenz («a distributed mind») zu sprechen. Nun zeigen israelische Forscher jedoch, dass die Tiere offenbar auch eine zentralisierte Intelligenz besitzen.
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Ricotimi - 17. Mär, 08:32