Mit Partner lebende Weibchen haben am wenigsten Stress
Einer Gemeinschaft anzugehören, bietet Sicherheit, Schutz und Bestätigung – es erhöht aber auch den Stress. Das haben polnische Biologen um Nuria Selva bei jungen, wilden Kolkraben beobachtet («Biology Letters»). Untersucht wurden zwei Gruppen von Kolkraben im Wald von Bialowieza in Polen: einerseits paarweise lebende Vögel, andererseits ein Schwarm von 60 Vögeln, der am Rande des Waldes lebte und noch kein Revier gefunden hatte. Von beiden Gruppen sammelten die Forscher Fäkalien und testeten sie auf Corticosteroide, die auch als Stresshormone gelten. Resultat: In der Gemeinschaft lebende Männchen und Weibchen schütteten fast doppelt so viele Stresshormone aus wie verpaarte Männchen. Das ruhigste Leben führten verpaarte Weibchen: Ihr Stresslevel war halb so hoch wie der ihrer Partner.
TagesAnzeiger/Zürich
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Ricotimi - 19. Feb, 09:07