Schlaue Futtersuche von Wüstenameisen
Bei der Nahrungssuche konzentrieren sich Wüstenameisen in Nordafrika in der unwirtlichen Gegend auf Orte, die sich schon einmal als lukrativ erwiesen haben. Wie Harald Wolf von der Universität im Ulm im «Journal of Experimental Biology» nun berichtet, lenkte er für seinen Versuch die Navigationskünstler der Art Cataglyphis fortis aus ihrem Bau heraus an eine Stelle, an der manchmal viele, manchmal wenige und manchmal gar keine Kuchenkrümel lagen. Je mehr Krümel die Ameisen fanden, umso stärker konzentrierten sie sich bei ihrem nächsten Besuch auf genau dieselbe Stelle. Je weniger sie fanden, umso grösser war die Fläche, die sie beim nächsten Mal absuchten. «Aber zählen können sie nicht», sagt Harald Wolf. Lagen 25 Krümel dicht gepackt aufeinander, schätzten sie die Menge grösser ein – und fanden damit den Fundort zuverlässiger – als bei 25 lose gestreuten Krümeln.
Ricotimi - 24. Aug, 09:29