Mutters Erbgut schadet dem Sohn
Die Mütter sind vermutlich verantwortlich dafür, dass Männer meist kürzer leben als Frauen. Sie vererben ihren Söhnen Genveränderungen, die jene schneller altern lassen, für Töchter aber unschädlich sind. Dies entdeckten australische Forscher bei Fruchtfliegen, es trifft aber vermutlich bei allen Organismen zu. Das Erbgut von Mitochondrien, den Kraftwerken der Zelle, enthält Veränderungen, die nur für Männchen schädlich sind. Normalerweise merzt die Evolution ungünstige Genveränderungen aus. In diesem Fall ist aber nur die Lebensdauer der Männchen eingeschränkt. «Sie konnten daher quasi unbemerkt durch den Filter der natürlichen Selektion schlüpfen».
TagesAnzeiger/online
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Ricotimi - 3. Aug, 10:36