Zwei Schweinsköpfe und hungrige Bündner Wölfe
Am Calanda sollen zwei Wölfe abgeschossen werden. Nun kommt aber ein schlimmer Verdacht auf: Die Tiere könnten mit Absicht angefüttert werden. Bewohner in Vättis nähren den Verdacht, dass es in der Region Jäger gibt, die Füchse füttern, um sie bequem vom Fenster aus abschiessen zu können. Die Happen könnten auch Wölfe angelockt haben.Ein Anwohner spricht gegenüber Tagesanzeiger.ch von menschlichem Fehlverhalten, das die Wölfe provoziere, sich in die Nähe von Siedlungen zu begeben. Gefunden wurden unweit von Vättis zwei abgetrennte Schweinsköpfe sowie die Schlachtabfälle einer Gams – obschon das Entsorgen von Schlachtabfällen in der Natur verboten ist. Dann sähe die Lage plötzlich anders aus.
Ihre Analyse ist so klar wie der Schluss, den sie daraus ziehen: Das Wolfsrudel im Calandagebiet verhalte sich zunehmend problematisch, zeigen sich die St. Galler und Bündner Jagdbehörden überzeugt. Am Montag haben die beiden Kantone beim Bundesamt für Umwelt im Departement von Umweltministerin Doris Leuthard deshalb eine Abschussbewilligung beantragt. Damit die Wölfe «ihre Scheu vor dem Menschen wieder zurückerlangen», sollen aus dem zehnköpfigen Rudel, das seit 2012 im Grenzgebiet zwischen St. Gallen und Graubünden lebt, zwei der zehn Tiere «entfernt werden». Nicht infrage kommt es für die Behörden, nicht tödliche Instrumente wie Gummischrot und Knallpetarden einzusetzen; diese Vergrämungsmittel hätten in der Vergangenheit kaum Wirkung gezeigt.
TagesAnzeiger/Zürich
Ihre Analyse ist so klar wie der Schluss, den sie daraus ziehen: Das Wolfsrudel im Calandagebiet verhalte sich zunehmend problematisch, zeigen sich die St. Galler und Bündner Jagdbehörden überzeugt. Am Montag haben die beiden Kantone beim Bundesamt für Umwelt im Departement von Umweltministerin Doris Leuthard deshalb eine Abschussbewilligung beantragt. Damit die Wölfe «ihre Scheu vor dem Menschen wieder zurückerlangen», sollen aus dem zehnköpfigen Rudel, das seit 2012 im Grenzgebiet zwischen St. Gallen und Graubünden lebt, zwei der zehn Tiere «entfernt werden». Nicht infrage kommt es für die Behörden, nicht tödliche Instrumente wie Gummischrot und Knallpetarden einzusetzen; diese Vergrämungsmittel hätten in der Vergangenheit kaum Wirkung gezeigt.
TagesAnzeiger/Zürich
Ricotimi - 5. Dez, 09:57