Kollabierender Kabeljau
in Kabeljau-Bestand kollabiert, obwohl Fangquoten eingehalten werden. Forscher sind den Ursachen hierfür nachgegangen – und auf den Klimawandel gestossen.
Kabeljau ist ein beliebter Speisefisch – und entsprechend wurden viele Bestände vor der Einführung wissenschaftlich begründeter Fangquoten überfischt. Manche erholen sich, andere nicht – und einige gehen trotz Fangquoten weiterhin zurück. Den Gründen hierfür sind Forscher nun bei einem Kabeljau-Bestand im Golf von Maine an der Ostküste der USA nachgegangen. Er wird seit 2010 mit Fangquoten bewirtschaftet. Im Jahr 2013 seien diese um über 70 Prozent gesenkt worden – umsonst. Die Population schrumpft weiter.
Um die Ursachen hierfür zu finden, analysierten die Forscher zunächst die Wassertemperaturen im Golf. Wie sich zeigte, erwärmte sich dieser in den vergangenen Jahren im Vergleich zum Gros der Ozeane überdurchschnittlich stark. Doch Kabeljau verträgt keine Wärme – und tatsächlich stieg mit der Temperatur auch die natürliche Sterblichkeit der jungen Fische, wie die Forscher in einer Online-Publikation der Fachzeitschrift «Science» schreiben. Diesen Rückgang der Population hätten die Fangquoten nicht berücksichtigt – und seien deshalb teilweise um mehr als das Dreifache zu hoch angesetzt gewesen, erklären die Forscher. Dadurch sei die Population beständig überfischt worden. Selbst wenn die Fischerei komplett eingestellt würde, dürfte es je nach Temperaturentwicklung selbst im besten Fall gut zehn Jahre dauern, bis der Bestand wieder nachhaltig befischt werden kann.
Kabeljau ist ein beliebter Speisefisch – und entsprechend wurden viele Bestände vor der Einführung wissenschaftlich begründeter Fangquoten überfischt. Manche erholen sich, andere nicht – und einige gehen trotz Fangquoten weiterhin zurück. Den Gründen hierfür sind Forscher nun bei einem Kabeljau-Bestand im Golf von Maine an der Ostküste der USA nachgegangen. Er wird seit 2010 mit Fangquoten bewirtschaftet. Im Jahr 2013 seien diese um über 70 Prozent gesenkt worden – umsonst. Die Population schrumpft weiter.
Um die Ursachen hierfür zu finden, analysierten die Forscher zunächst die Wassertemperaturen im Golf. Wie sich zeigte, erwärmte sich dieser in den vergangenen Jahren im Vergleich zum Gros der Ozeane überdurchschnittlich stark. Doch Kabeljau verträgt keine Wärme – und tatsächlich stieg mit der Temperatur auch die natürliche Sterblichkeit der jungen Fische, wie die Forscher in einer Online-Publikation der Fachzeitschrift «Science» schreiben. Diesen Rückgang der Population hätten die Fangquoten nicht berücksichtigt – und seien deshalb teilweise um mehr als das Dreifache zu hoch angesetzt gewesen, erklären die Forscher. Dadurch sei die Population beständig überfischt worden. Selbst wenn die Fischerei komplett eingestellt würde, dürfte es je nach Temperaturentwicklung selbst im besten Fall gut zehn Jahre dauern, bis der Bestand wieder nachhaltig befischt werden kann.
Ricotimi - 1. Nov, 09:47