Menschen, die gern scharf essen, leben möglicherweise länger. Dies ist das Fazit einer grossen Gesundheitsstudie in China mit rund 487 000 Personen. Die Forscher beobachteten die Teilnehmer durchschnittlich sieben Jahre lang und befragten sie dabei unter anderem nach ihren Essgewohnheiten, wie sie kürzlich im «British Medical Journal» berichteten. Im Verlauf der Studie starben gut 20 000 Teilnehmer. Dabei hatten jene Menschen, die täglich scharf assen, ein um 14 Prozent tieferes Risiko, im Zeitrahmen der Studie zu sterben, als Teilnehmer, die höchstens einmal pro Woche scharf speisten. Schon nur eine oder zwei scharfe Mahlzeiten pro Wochen reduzierten das Sterberisiko. Einen kausalen Zusammenhang können die Forscher zwar nicht belegen, aber sie weisen darauf hin, dass Capsaicin, der Inhaltsstoff von Chili, entzündungshemmende und antioxidative Effekte hat.