Die Schäferhündin «Rapunzel» ist nach ihrem 400 Kilometer langen Irrweg wieder einigermassen fit: Das Tierspital der Universität Zürich hat das acht Jahre alte Tier am Samstag seinen Besitzern übergeben.
Die Besitzerfamilie zeigte sich überglücklich, dass sie ihren Hund wieder mit nach Hause nehmen kann. «Rapunzel» könne zwar nicht viel, sagte Jasmin Ehret-Väth. Sie folge aber auf die Befehle «Sitz!» und «Platz!» - und sie könne die Türe öffnen, wenn es ihr nicht mehr passe.
Das hat die deutsche Schäferhündin Mitte August des vergangenen Jahres getan - sie war bei einem Tierarzttermin in der Nähe von Frankfurt am Main ausgebüxt. «Beinahe hätte sie den Weg nach Hause gefunden», sagte die Besitzerin am Samstag im Tierspital. «Doch die Kurve, die sie nahm, war etwas zu gross.»
In der Folge irrte «Rapunzel» monatelang umher und legte dabei mehr als 400 Kilometer zurück. Vor zwei Wochen wurde die Hündin dann mitten in der Nacht verletzt und reglos von einem Team von Schutz & Rettung Zürich auf der Autobahn A1 zwischen Winterthur und Zürich aufgefunden.
Italien macht sich wegen streunender Hunde zunehmend Sorgen. In fünf Jahren verdoppelte sich die Zahl der herrenlosen Vierbeiner auf den Strassen des Landes auf 700'000 Tiere.
Mangel an effizienten Sterilisierungskampagnen und an Tierheimen seien die Ursache des vor allem in Süditalien akuten Problems.
Immer wieder kommt es im Süden zu Vorfällen, manche davon tödlich. Nach Schätzungen der Behörden laufen allein auf Sizilien rund 60'000 Hunde frei herum, oft auch in Rudeln. Dabei geben die Gemeinden in Italien jährlich rund 100 Millionen Euro für Hundeheime aus.
Obwohl laut Gesetz jeder Hund sterilisiert werden muss, der in einem Tierschutzheim landet, geschieht dies nur in 60 Prozent der Fälle, wie Tierschützer klagen. 2016 sei die Zahl der Hundeadoptionen um 8,5 Prozent zurückgegangen. Der Tierschutzverband LAV will sich für obligatorische Mikrochips samt Registrierung der Vierbeiner im Meldeamt einsetzen.
Eine Hydra müsste man sein. Das zarte, nur einen Zentimeter kleine Nesseltier hat eine Fähigkeit, von der Menschen seit Jahrhunderten träumen: Es altert nicht. Egal, ob die Hydra ein Jahr alt ist oder hundert: «Die Wahrscheinlichkeit zu sterben ist für den Süsswasserpolypen, der unter anderem in Gartenteichen und Aquarien lebt, immer dieselbe», sagt Ralf Schaible, der das Phänomen am Max-Planck-Institut für Demografische Forschung in Rostock entdeckt hat.
Beim Menschen wie bei den meisten anderen Lebewesen steigt die Wahrscheinlichkeit zu sterben im Lauf des Lebens. Solange der Körper fruchtbar ist und sich vermehren kann, ist das Risiko eines natürlichen Todes relativ gering. Danach setzt rasant der Verfall ein. Das Extrembeispiel bei den Tieren ist der Pazifische Lachs, der im Süsswasser zur Welt kommt, seine Jugendjahre im Meer verbringt, zum Ablaichen an seinen Geburtsort zurückkehrt und dort sofort stirbt. Aus Sicht der Evolution ist es so am effektivsten: Das höchste Ziel aller Lebewesen, Nachkommen zu zeugen und so die eigenen Gene in die nächste Generation zu bringen, ist erreicht – unnötig, weiter Energie an einen Körper zu verschwenden, der nicht mehr von Nutzen ist. Weiter...
Als Daniela M. nach Hause kommt, husten ihre drei Hunde Blut. Im Tierspital ist die Diagnose schnell gestellt: Die Tiere sind von innen aufgeschlitzt worden. Im Magen eines Hundes finden sich 20 Rasierklingen, die in einem Köder versteckt waren. Mit Notoperationen werden die Vierbeiner vorerst gerettet. Doch der Täter ging auf Nummer sicher und hatte seine Köder auch mit Gift versehen. Alle drei Hunde verenden.
Der dreifache Hundemord ereignete sich vor einer Woche im bernischen Rohrbach, die Pendlerzeitung «20 Minuten» berichtete darüber. Die meisten Leser reagierten entsetzt. Im Unterschied zu anderen domestizierten Tieren wie Hühnern oder Rindern sind Hunde keine Nutztiere. Viele betrachten Katzen und Hunde, die vor Tausenden Jahren aus der Wildnis in Wohnräume kamen, als Gefährten oder sogar als Freunde. «Wer tut so etwas?», lautete die Schlagzeile. Die Frage ist rhetorisch gemeint – wie kann man nur so etwas tun! –, doch wieso sie nicht wörtlich nehmen? Wer sind die Tiervergifter, und was treibt sie dazu, Wurstscheiben mit Rattengift, Schneckenkörnern, Reisszwecken oder Angelhaken zu präparieren? Weiter...
Auch in den meisten Seen ohne Zu- und Abfluss gibt es Fische. Die Frage, wie Fische in Teiche und Tümpel kommen, die nicht mit anderen Gewässern verbunden sind, ist allerdings ungeklärt.
Bereits grosse Naturforscher des 19. Jahrhunderts wie Charles Darwin, Alfred Russel Wallace oder Charles Lyell trafen eine plausible Annahme: Wasservögel müssen für die Verbreitung der Fische verantwortlich sein. Denn Fischeier sind klebrig und überleben eine gewisse Zeit an der Luft. Es ist möglich, dass die Fischeier im Gefieder oder an den Füssen von Wasservögeln anhaften und mit ihnen von einem Gewässer zum nächsten reisen, wo die Fische aus den Eiern schlüpfen.
Obwohl die Theorie innerhalb der Forschergemeinschaft als gesichert gilt, gibt es dafür keine Beweise, wie eine Studie von Umweltwissenschaftlern der Universität Basel zeigt. In ihrer systematischen Literaturrecherche fanden sie "keine wissenschaftlich profunden Studien", welche diese Verschleppung belegen würden, wie die Universität am Montag mitteilte. Über ihre Erkenntnisse berichteten die Forschenden im Fachblatt "Fish and Fisheries".
Der Kanton Wallis hat 2017 sieben Wölfe registriert, darunter drei bis jetzt unbekannte Tiere. Im Goms kam es gegen Ende des Jahres zu einigen Direktbegegnungen mit Wölfen, diese sind jedoch unproblematisch verlaufen.
Die Wölfe haben ausserdem weniger Nutztiere gerissen als noch im Vorjahr. Bis Ende 2017 wurden 61 Schäden an Nutztieren registriert und entschädigt, wie die Dienststelle für Jagd, Fischerei und Wildtiere (DJFW) mitteilte. Bei den Wildtieren haben die Wildhüter vor allem Verhaltensänderungen und veränderte Raumnutzungen beobachtet. Bestandesrückgänge wurden keine festgestellt.
Die DJFW bearbeitete während des Wolfsmonitorings 2017 insgesamt 356 sogenannte Wolfsereignisse, das sind beispielsweise Fotos, Direktbeobachtungen oder Risse.
Zum Fest gab es eine 105 Kilogramm schwere Torte: Mit dem Geschenk aus Bananen, Äpfeln, Melone und Rüebli hat die betagte Elefantendame Trompita im Zoo von Guatemala-Stadt am Sonntag ihren 57 Geburtstag gefeiert.