Analog zu den Spiel- und Ruhewagen soll die SBB auch Hundewagen anbieten. Das fordert die Schweizerische Kynologische Gesellschaft. Gründe nennen die Hündeler gleich mehrere.
Erstens müssten Hundebesitzer ein Ticket kaufen, wenn sie mit ihrem Liebling zugfahren möchten. Ein Hundewagen auf den wichtigsten Strecken wäre für Hansueli Beer wünschenswert.Auch seien Hündeler in den Zügen Reklamationen und bösen Blicken ausgesetzt. Mit einem speziellen Wagen wüsste jeder, worauf er sich einliesse. Darum wünscht sich Beer «einen Wagen pro Zug, der speziell für Hunde eingerichtet und bestuhlt ist».
Zumindest «gut ersichtlich als hundefreundlich beschriftet» sollen die Wagen sein, «so wie es bei den Ruhewagen schon längst der Fall ist». Gerade in den Stosszeiten würden Hundebesitzer oft sogar beleidigt.
Die SBB hat künftig nicht vor, hundefreundliche Wagen anzubieten. Hunde sind im ganzen Zug in jedem Wagen willkommen – abgesehen vom Speisewagen.
Der Betreiber der Atomruine Fukushima will radioaktives Tritium ins Meer ablassen. Das sagte der Chef des Atomkonzerns Tepco .
Das radioaktive Wasserstoff-Isotop Tritium ist in den gewaltigen Massen verstrahlten Wassers enthalten, das bei der Kühlung der am 11. März 2011 in Folge eines schweren Erdbebens und Tsunamis zerstörten Reaktoren anfällt. Zwar filtert ein Reinigungssystem das strahlende Wasser von allen anderen radioaktiven Isotopen, aber nicht von Tritium.
Das Isotop stelle nur ein geringes Risiko für die menschliche Gesundheit dar, berichtete Kyodo am Freitag. Die Fischer in Fukushima befürchten jedoch weiteren Schaden für ihr Geschäft. Auch andere Atomkraftwerke würden routinemässig Tritium-haltiges Wasser ins Meer ablassen, berichtete Kyodo weiter.
Gerade in der Zeit, wenn Vögel im Frühjahr ihr Territorium für die Brut und Aufzucht ihrer Jungen wählen, reagieren sie besonders empfindlich auf Störungen. Wie stark Waldvögel reagieren, wurde aber bisher kaum untersucht. Forscher um Lukas Jenni von der Vogelwarte Sempach LU haben dies zum ersten Mal in einem Experiment überprüft.
In einem von Menschen im Frühjahr kaum besuchten Waldgebiet in Frankreich teilten Jenni und seine Kollegen jeweils zwölf Test- und Kontrollzonen ein, die sich in Grösse und Waldstruktur nicht unterschieden. Während mehrerer Wochen im Frühjahr liefen die Forscher täglich zwischen ein- und dreimal mit einem Lautsprecher durch die Testzonen, der menschliche Stimmen in normaler Gesprächslautstärke abspielte.
"In praktisch jedem Wald gibt es mehr menschliche Aktivität als in unserem Projekt. So konnten wir den Einfluss geringer Freizeitaktivität untersuchen", kommentierte Jenni. In den Kontrollzonen blieben die Waldvögel ungestört.
Später in der Brutzeit zählten und bestimmten die Wissenschaftler die in den jeweiligen Zonen angesiedelten Vögel. Das Ergebnis: Selbst bei wenig menschlicher Aktivität hatten sich weniger verschiedene Vogelarten und insgesamt weniger Vögel in den Testzonen angesiedelt. Davon berichten die Wissenschaftler im "Proceedings B" der britischen Royal Society.
Wer glaubt, dass Tomatenstauden harmlose Gewächse sind, ist im Irrtum. In Wahrheit sind sie mindestens genauso gruselig wie die fleischfressende Venusfliegenfalle, die Ameisen, Spinnen und eben Fliegen fängt. Amerikanische Botaniker haben jetzt herausgefunden, dass Tomatenpflanzen in der Lage sind, Raupen, die an ihren Blättern knabbern, in Kannibalen zu verwandeln, die sich gegenseitig auffressen. Der Vorteil für die Pflanze ist offensichtlich: Die Schädlinge lassen sie in Ruhe.
«Es fängt meistens damit an, dass eine Raupe einer anderen ins Hinterteil beisst», sagt John Orrock, Biologe an der University of Wisconsin-Madison und Hauptautor der Studie. Anders als Tiere könnten Pflanzen vor ihren Feinden zwar nicht davonlaufen, schreibt der Wissenschaftler in der «Nature Ecology & Evolution». Trotzdem seien sie ihren Feinden nicht hilflos ausgeliefert. Die Tomaten produzieren wahrscheinlich die Substanz Methyljasmonat, die die Blätter für die Raupen ungeniessbar macht, sodass sie sich lieber gegenseitig fressen.
Die Marine von Sri Lanka hat einen Elefanten aus Seenot gerettet. Der Dickhäuter wurde am Dienstag rund acht Kilometer vor der Nordostküste des Landes im Meer treibend entdeckt. Taucher brachten Seile am Tier an, bevor es vorsichtig zurück zur Küste gezogen wurde.
Nach Angaben eines Marine-Sprechers war der Elefant vermutlich von der Strömung ins offene Meer gezogen worden, als er eine Lagune durchschwamm. Auf der Website der Marine veröffentlichte Fotos zeigten, wie das Tier verzweifelt seinen Rüssel über Wasser zu behalten versucht, während ein Marineschiff sich ihm nähert.
Nach der erfolgreichen Rettung wurde der Elefant wieder in die Freiheit entlassen.
Sie heißen Viva Orange oder Perfectunia Orange und gehören zu einer Reihe meist orangefarben blühender Petunien. Doch Blumenfreunde müssen künftig in Gärten und auf Balkonen auf sie verzichten. Denn das Landesamt für Gesundheit und Soziales (Lageso) hat verfügt, dass diese Blumen nicht mehr verkauft, sondern vernichtet werden. Der Grund: Sie sind genmanipuliert. Weiter ...
Pech für alle Katholiken, die bei sich eine Glutenunverträglichkeit diagnostiziert haben - und auch für alle Gläubigen, die an Zöliakie leiden: Glutenfreies Brot ist beim Abendmahl nicht zugelassen. Daran erinnerte der Vatikan in einem Rundbrief an die Bischöfe. «Hostien, die überhaupt kein Gluten enthalten, sind für die Eucharistie ungültige Materie», heisst es in dem Schreiben der Kongregation für den Gottesdienst und die Sakramentenordnung. Das Brot müsse ungesäuert sein und aus reinem Weizenmehl bestehen. Ausnahmen werden keine gemacht, Zöliakie-Patienten, bei denen kleinste Mengen des Kleber-Eiweisses Reaktionen des Immunsystems auslösen, könnten die Kommunion aber in Gestalt des Weines empfangen. Zugelassen sind gemäss Rundschreiben hingegen gentechnisch veränderte Hostien.
Nicht nur Kinder, auch Ferkel bevorzugen neues Spielzeug gegenüber altem. Das fanden US-Forscher der University of Illinois heraus. Schweine sind verhältnismässig intelligent und haben einen angeborenen Wühl- und Beisstrieb.
Stephen Fleming und sein Kollege Ryan Dilger liessen für ihre Studie drei und vier Wochen alte Schweinchen mit einem Hundespielzeug spielen und präsentierten den Ferkeln nach einer Pause von wenigen Minuten, einer Stunde, einem oder auch zwei Tagen dieses Spielzeug erneut - diesmal zusammen mit einem neuen Gegenstand.
Das Ergebnis: Sogar nach zwei Tagen erkannten die meisten Ferkel das bereits "bespielte" Objekt, liessen es links liegen und beschäftigten sich mit dem neuen, wie das Forscherteam im Journal "Behavioural Brain Research" schreibt. Vierwöchige Ferkel und weibliche Tiere schnitten beim Wiedererkennen besonders gut ab.
Die räumliche Erinnerung funktionierte jedoch weniger gut: Wurden vertraute Spielsachen an einem neuen Ort versteckt, spielten die Tiere damit, als seien sie neu.
Manche Korallen tieferer Meeresregionen leuchten in kräftigem Orange. So sichern sie sich ihre Versorgung mit Nährstoffen: Die Tiere sind in der Lage, das schwache blaue Licht von der Wasseroberfläche zu absorbieren und in orangenes Licht umzuwandeln.
Dies schreiben Forscher in den "Proceedings B" der britischen Royal Society.
Demnach dringt das orangene Licht - anders als das blaue - tief in das Gewebe der Koralle ein und regt dort lebende Algen verstärkt zur Photosynthese an. Dabei entstehen Stoffe, die die Korallen dringend für ihren Energiehaushalt benötigen.
Eigentlich siedeln sich Korallen gerne wenige Meter unter der Wasseroberfläche an. Denn um zu überleben, brauchen sie vor allem Licht.
Doch Korallen kommen auch in grösseren Tiefen zwischen 20 und 80 Metern vor. Obwohl dort nur noch wenig Licht ankommt, gibt es immer wieder Exemplare, die in kräftigem Orange leuchten. Das Phänomen stellte die Forscher lange vor ein Rätsel. Nun fanden sie heraus, dass spezielle Proteine für das Leuchten sorgen.
In grosse Tiefen dringt nur eine kleine Bandbreite des gesamten Lichtspektrums vor, hauptsächlich blau. Doch das blaue Licht wird schnell von den Organismen auf der Oberfläche der Koralle absorbiert und gelangt kaum noch in die tieferen Gewebeschichten. Dabei leben dort ebenfalls Algen, die Photosynthese betreiben.
Deshalb wandeln spezielle Proteine das blaue Licht in orangenes um. Orangenes Licht wird nicht ganz so leicht von Algen absorbiert wie blaues und gelangt deshalb tiefer ins Gewebe der Koralle.