Blakely war schon Ersatz-Vater für Geparden, Wallabys oder Ozelots. Jetzt kümmert sich der sechs Jahre alte Australian-Sheperd-Rüde im Zoo von Cincinnati um drei junge Tiger, die am 3. Februar 2017 auf die Welt kamen.
Da bei der Mutter der Tigerjungen kein Mutterinstinkt nach der Geburt einsetzte, hatten sich zunächst Zoopfleger um die fünfwöchigen Rabauken Chira, Batari und Izzy gekümmert. Nun solle Hund Blakely als «Erwachsener im Raum» den Nachwuchs auf tierische Weise disziplinieren und erziehen, erklärt die Chefin der Aufzuchtstation des Zoos, Dawn Strasser.Blakely soll die jungen Tiger zum Beispiel kontrollieren, wenn sie beim Spielen zu hart oder aggressive werden. Aber auch Kuscheln mit Blakely kommt nicht zu kurz. Der Nachwuchs darf auf dem Rüden umherklettern und sich aufwärmen. Im Sommer dieses Jahres sollen die drei Tiger dann in den Raubkatzen-Canyon des Zoos ziehen.
Die Nuklearkatastrophe von Fukushima jährt sich zum sechsten Mal.
An der Kraftwerksruine in Fukushima arbeiten täglich 6000 Leute; das wird sich bis zum Jahr 2050 kaum ändern. So lange werden Bergung und Rückbau des zerstörten AKW mindestens dauern. Nach neuester Schätzung kosten sie 175 Milliarden Euro, der Betrag steigt stetig. Dennoch meint Tepco-Manager Naohiro Masuda, der die Arbeiten an der Ruine leitet, man habe grosse Fortschritte gemacht. Das zeige sich schon daran, dass die meisten Arbeiter keine Schutzanzüge mehr tragen müssten. Weiter...
Hummeln verfügen nach neuen wissenschaftlichen Erkenntnissen über Stinkefüsse. Der Gestank sei so stark, dass ihre Artgenossen ihn noch nach Stunden wahrnähmen, berichtete das Forscherteam um Richard Pearce von der Universität Bristol am Dienstag.
Hummeln können sogar zwischen ihrem eigenen Fussgeruch und dem der anderen unterscheiden, heisst es in der Studie, die in der Online-Fachzeitschrift "Scientific Reports" publiziert wurde.
Pearce und seine Kollegen vermuten, dass diese Fähigkeit für die Nahrungssuche äusserst nützlich ist. Auf diese Weise könnten die Tiere rasch feststellen, ob sie selbst vor kurzem eine Blume nach Nektar abgesucht haben oder andere. Dies zeige erneut, dass die Gehirne der Hummeln sehr anpassungsfähig seien.
Für ihre Studie brachten Pearce und seine Kollegen die Hummeln dazu, Plastikblumen im Labor nach Nektar abzusuchen. Einige der Blumen enthielten tatsächlich Nektar, die anderen lediglich Wasser. In einer ersten Versuchsanordnung fand sich die süsse Nahrung nur in den Blumen, die den Geruch von anderen Hummeln aufwiesen. Der eigene Geruch dagegen haftete allein an den nektarlosen Blumen.
Nach einiger Zeit wurde der Nektar aus allen Blumen entfernt, sie behielten aber ihre verschiedenen "Fussgerüche". In den meisten Fällen verhielten sich die kleinen Probanden trotzdem wie in der ersten Phase, in der sie gelernt hatten, den Nektar auf keinen Fall mit ihrem eigenen Geruch zu assoziieren.
"Schon vorher wurde angenommen, dass Hummeln einen feinen Geruchssinn besitzen - und möglicherweise sogar auf Flughäfen als 'Spür-Hummeln' eingesetzt werden könnten. Ich bin nicht sicher, dass ihr Geruchssinn tatsächlich den von Hunden übertrifft, aber überraschen würde es mich nicht".
Ein Nashorn ist in einem französischen Zoo mit drei Kugeln erschossen worden. Der oder die unbekannten Täter sägten zudem eines der beiden Hörner des Breitmaulnashorns ab und stahlen es, wie ein Sprecher der Gendarmerie bestätigte.
Der Nashornbulle Vince wurde am Dienstagmorgen tot im Zoo von Thoiry westlich von Paris gefunden. «Das gesamte Personal ist extrem schockiert», teilte der Zoo mit, der von Wilderei sprach. Die Täter hätten vermutlich eine Kettensäge genutzt. Das zweite Horn sei nur angeschnitten worden, was vermuten lasse, dass sie gestört wurden. Zwei weitere Nashörner blieben verschont.
Zu viel Sauberkeit kann krank machen: Wegen der immer hygienischeren Bedingungen, unter denen Kinder in industrialisierten Ländern aufwachsen, ist ihr Immunsystem zu wenig mit Bakterien, Viren und Parasiten konfrontiert. Deshalb werden Allergien und Autoimmunerkrankungen immer häufiger, so die sogenannte "Hygiene-Hypothese". Andersherum scheinen Kinder, die auf einem Bauernhof aufwachsen, geschützt zu sein.
Diesen "Bauernhof-Effekt" haben Forschende um Philippe Eigenmann von den HUG nun bei Mäusen untersucht. "Das Immunsystem von Kindern können wir nur anhand von oberflächlichen Messwerten untersuchen", erklärte Eigenmann gemäss einer Mitteilung des Schweizerischen Nationalfonds (SNF). Er und sein Team zogen daher Mäuse parallel im Labor und in einem Kuhstall in der Nähe von Martigny VS auf, um die Auswirkungen auf ihr Immunsystem zu studieren.
Für Kleinkinder in Entwicklungsländern lauern die tödlichen Gefahren überall: Passivrauchen, Rauch von Kochstellen, Luftverschmutzung, verseuchtes Wasser und fehlende WCs.
Jedes Jahr sterben nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation vor allem in Entwicklungsländern 1,7 Millionen Kinder unter fünf Jahren daran. Das entspricht jedem vierten Todesfall in diesem Alter.
Die tödlichen Gefahren lauern überall: Ein am Montag veröffentlichter Bericht der Weltgesundheitsorganisation (WHO) nennt als Beispiele: Passivrauchen, Einatmen von Rauch beim Kochen auf Feuerstellen, Luftverschmutzung, verseuchtes Wasser und fehlende Toiletten.
Münzen in Teiche mit Schildkröten zu werfen, bringt nach der Vorstellung vieler Thais Glück und Langlebigkeit. Wie die Universitätsklinik Chulalongkorn in der Hauptstadt Bangkok mitteilte, entfernten dort fünf Tierärzte am Montag dem 59 Kilogramm schweren Tier in einer sechsstündigen Operation 915 Münzen. Weiter ...
Menschen sind froh, wenn sie im Dunkeln den Weg finden. Frösche können in der Dunkelheit dagegen nicht nur viel besser sehen, sondern sogar Farben unterscheiden.
"Die Nachtsicht von Fröschen und Kröten scheint der aller anderen Tiere überlegen zu sein", heisst es in einer Mitteilung der schwedischen Universität Lund.
"Wir haben schon früher gezeigt, dass auch Motten und Geckos Farben in schlechteren Lichtverhältnissen als Menschen sehen können", sagt die Biologie-Professorin Almut Kelber. "Frösche haben aber anscheinend die einzigartige Fähigkeit, Farben im Dunkeln zu sehen."
Den Forschern zufolge ist das auf die besonderen Sehzellen der Tiere in der Netzhaut zurückzuführen. So verfügten sie - anders als etwa Menschen - über Stäbchen, die unterschiedlich empfindlich sind, schreibt das Team im "Philosophical Transactions of the RoyalSociety B"
Die Störche sind aus dem Süden zurück: Seit einigen Tagen werden sie in Liechtenstein gesichtet. In Mauren, Ruggell und Eschen haben die ersten Störche die Horste bezogen. Auch im St.Galler Rheintal und am Bodensee können Storchengruppen beobachtet werden. Die Rückkehr ist früh: «Die meisten Störche kommen zwischen März und April», sagt Reto Zingg, Präsident der Schweizerischen Stiftung für Vogelschutzgebiete und Storchenexperte. Die frühe Rückkehr und die Überwinterung am Bodensee solch grosser Gruppen sei ein ganz neues Phänomen. «Die Ursachen werden gesamtschweizerisch untersucht», sagt Zingg. Der Storchenexperte vermutet, dass der Klimawandel der Hauptauslöser ist: «Die Winter sind nicht mehr gleich lang und streng wie früher. So bleiben Störche vermehrt hier, anstatt in den Süden zu fliegen.»
Wissenschaftler sind der Frage nachgegangen, wie viel Urin im Wasser von Schwimmbädern ist – und haben Antworten gefunden, die den Badespass trüben. Neben den Ergebnissen ist auch die Herangehensweise der Forscher interessant.
Für die Messung nutzten die Wissenschaftler der kanadischen Universität Alberta den künstlichen Süssstoff Acesulfam-K, der in verschiedenen verarbeiteten Lebensmitteln wie Süssgetränke und Backwaren gefunden wird. Der Süssstoff ist chemisch stabil und wird vom Körper unverändert durch den Urin ausgeschieden.
Nun haben die Forscher eine Messtechnik entwickelt, die eine schnelle Analyse grosser Mengen Wasser ermöglicht. So konnten die Forscher über 250 Wasser-Proben aus 31 aktiv benutzten Schwimmbädern und Whirlpools in Kanada testen und mit den Messwerten des Leitungswassers vergleichen, das in die Bäder gefüllt wurde.
Insgesamt nahmen die Wissenschaftler 31 Schwimmbecken und Whirlpools in zwei kanadischen Städten unter die Lupe. Den Süssstoff fanden sie in allen Proben, wobei Whirlpools drastisch schlechter abschlossen als Schwimmbecken. In einem Jacuzzi eines Hotels fanden die Forscher gar eine dreimal höhere Konzentration des Süssstoffs.
In zwei Bädern massen die Forscher die Konzentration des Süssstoffs während dreier Wochen. Sie kamen zum Schluss, dass in ein klassisches Schwimmbecken von etwa 830'000 Litern – also zum Beispiel ein Pool von 25 Metern Länge, 13 Metern Breite und 2,5 Metern Tiefe – rund 75 Liter Urin gepinkelt wurden. Beim zweiten, halb so grossen Becken schätzten die Forscher die Menge an zugefügtem Urin auf 30 Liter.