Der wichtigste Baum der Forstwirtschaft wird im Mittelland langsam verschwinden, falls der Klimawandel nicht gebremst wird. Forscher und Forstämter suchen nach Nachfolgern.
Es gibt wohl keine Branche, die so weit in die Zukunft blicken muss wie die Forstwirtschaft. Ein Bäumchen, das heute im Wald aufwächst, wird erst in etwa 60 bis 140 Jahren schlagreif sein. Doch wie wird der Wald zwei Generationen später aussehen? Wird er noch vor Lawinen, Steinschlag und Muren schützen? Wird die Fichte noch der Brotbaum der Waldbranche sein? Weiter...
Untersuchungen verschiedener Lachszuchten in Frankreich zeigen: Herkömmlich gezüchtete Fische enthalten weniger Giftstoffe als Bio-Lachs.
So stellt man sich eine Bio-Lachszucht wohl nicht vor: Ein Metallbecken mit langem Kunststoffrohr, Massenimpfungen im Lastwagen-Anhänger und Verarbeitung am Laufband mit Tausenden Fischen. Doch genau das haben Journalisten der französischen Sendung «Thalassa» von France 3 in Zusammenarbeit mit dem gleichnamigen Magazin bei ihren Recherchen vorgefunden, wie «24 Heures» schreibt.
Ein Teil der Untersuchung sticht besonders ins Auge: Eine Analyse eines unabhängigen Labors hat im fertigen Bio-Lachs in Frankreich mehr Schwermetalle wie Quecksilber und krebserregendes PCB gefunden als in herkömmlich gezüchtetem Lachs.
Die Giftstoffe sind paradoxerweise gerade wegen der Konditionen des Bio-Labels erhöht, erklärt. So ist die Nahrung in herkömmlichen Lachszuchten hauptsächlich pflanzenbasiert, während die Nahrung in Bio-Zuchten hauptsächlich aus Ölen und Teilen kleinerer Fische bestehe.
Apfel- oder Birnen-Po, knackig oder ausladend - sich mit dem Aussehen von Hinterteilen zu beschäftigen, mag für manche Menschen ein angenehmer Zeitvertreib sein. Für Affen jedoch spielt der Hintern eine ganz entscheidende Rolle im Alltag: Die Tiere erkennen einander daran wieder - und das ähnlich schnell wie am Gesicht. Das ergab jetzt eine Studie der Universität Leiden mit Schimpansen, die im "Plos One" erschienen ist.
Für Primaten hat die Hinterteilerkennung demnach gute Gründe: Die Rückansicht liefert den Affen wichtige Informationen über ihr Gegenüber. So zeigt der Po von Weibchen an, ob diese gerade fruchtbar sind. Dann nämlich schwillt ihre Analregion an und färbt sich rosa. Männchen müssen das schnell erkennen - aber auch wissen, zu wem der Hintern gehört, um Inzucht zu vermeiden.
In der Studie sollten zuvor trainierte Affen auf einem Bildschirm Hinterteile wiedererkennen und das richtige antippen. Das dauerte länger, wenn ihnen die Bilder der Pos verkehrt herum präsentiert wurden.
Eine gigantische Schutzkonstruktion wurde über den Unglücksreaktor in Tschernobyl geschoben. Damit ist das Megaprojekt allerdings noch lange nicht abgeschlossen.
Er ist 110Meter hoch, 257Meter breit und 165 Meter lang.
Der Entsorgungsplan in Tschernobyl ist jedoch mit der Schutzhülle noch nicht abgeschlossen. Rund 25 000Brennelemente der Blöcke 1 bis 3 befinden sich derzeit in Abklingbecken. Sie sollen künftig in einem Trockenlager zwischengelagert werden. Flüssige Betriebsabfälle, die bisher in Tanks deponiert waren, werden zementiert und in Stahlfässer abgefüllt. Bedeutend ist laut der Deutschen Gesellschaft für Anlagen- und Reaktorsicherheit (GRS) aber auch, mehr über die radiologische Situation innerhalb der 30-Kilometer-Schutzzone zu erfahren: Dort gibt es etwa 800 lokale Deponien mit radioaktivem Abfall.
Katzen lieben es reinlich: Die Hälfte ihrer wachen Stunden können sie damit verbringen, ausgiebig ihr Fell zu putzen. Jetzt fanden US-Forscher heraus: Die Katzenzunge arbeitet dabei wie eine Art Superbürste - in vier Richtungen gleichzeitig.
Die rosa Zunge sei zudem mit winzigen, nach hinten gebogenen Kollagen-Stacheln bedeckt, berichten Alexis Noel und ihre Kollegen von der Virginia Tech University in Blacksburg. Im Ruhezustand liegen die Ministacheln flach. Beim Lecken richten sie sich jedoch auf und die Zunge dehnt sich in alle vier Richtungen aus.
"Wenn die Zunge über das Fell gleitet, können diese Haken kleine Knoten und Schmutzteilchen umgreifen", erläuterte Noel. Anders als die geraden Borsten einer herkömmlichen Bürste schlingen sich diese Häkchen auf der sich ausbreitenden Zunge um die Partikel herum, heben sie aus dem Fell heraus und können so auch kleine Knoten lösen.
Liegen die Stacheln wieder flach, können die Katzen etwa herausgeputzte Haare problemlos schlucken. Die Forscher stellten ein grosses 3D-Modell einer Katzenzunge jüngst auf einem Physiker-Treffen vor. Sie hoffen, sich die Katzen-Superbürste für ihr Forschungsfeld "Soft Robotics" oder auch in der Schönheitsbranche zunutze machen zu können.
Da greift man im Supermarktregal aus Achtung vor den Tieren zu Tofuschnitten und Seitan-Bratlingen, meidet jegliche Fell-Produkte und lehnt teilweise sogar industriell produzierte Schokolade kategorisch ab - und dann hat man doch keine Wahl: Ausgerechnet am Geldschein haftet ein Hauch von totem Tier.
Deswegen hat die Bank of England, die Zentralbank des Vereinigten Königreichs, gerade Ärger mit britischen Vegetariern und Veganern. Der neue Fünf-Pfund-Schein, der seit September im Umlauf ist und aus Kunststoff besteht, «enthält eine Spur von Talg». Eine Veganerin hatte die Zentralbank gefragt, ob es stimme, dass die Banknote das tierische Fett enthält.Der Fünf-Pfund-Schein aus Plastik soll fälschungssicherer und stabiler als der Vorgänger aus Papier sein und auch den ein oder anderen Waschgang überleben. Weil er im Schnitt zweieinhalbmal länger lebe als Papiergeld, sei der Plastikschein besonders umweltfreundlich, liess Notenbankchef Mark Carney verlauten, als die neue Banknote der Öffentlichkeit vorgestellt wurde.
Das Great Barrier Reef in Australien hat in diesem Jahr die schlimmste je erfasste Korallenbleiche erlebt. In einer 700 Quadratkilometer großen Region im nördlichen Teil des Riffs seien zwei Drittel der Korallen abgestorben, teilten Forscher der James-Cook-Universität im Bundesstaat Queensland am Dienstag mit. Weiter ...
Erstmals wurde untersucht, wie gefährlich Windräder für Vögel tatsächlich sind. Und welche Vogelarten am meisten betroffen sind.
Ein Kritikpunkt an der Windenergie ist, dass Vögel mit den Anlagen kollidieren. Eine Studie zeigt nun erstmals die Anzahl durch Kollision verendeter Vögel in Zusammenhang mit der Intensität des Vogelzugs. Mit 20,7 Vogelopfern pro Anlage liegt die Rate höher als bisher geschätzt.
Um Zugvögel zu schützen und die Anzahl Kollisionsopfer an Windenergieanlagen zu reduzieren, wird diskutiert, die Anlagen während Zeiten mit intensivem Vogelzug abzustellen. Dafür müsse aber der Zusammenhang zwischen der Intensität des Vogelzugs und der Anzahl kollisionsgefährdeter Vögel besser bekannt sein, schrieb das Bundesamt für Energie (BFE) in einer Mitteilung.
Tausende tote Fische im Eis einer Schlittschuhbahn im Westen Japans haben für einen Aufschrei gesorgt. Nach einer Flut der Kritik in sozialen Medien schloss der Freizeitpark Space World in der Stadt Kitakyushu am Sonntag die Attraktion.
Rund 5000 tote Fisch waren in das Eis in der Schlittschuhanlage gepackt. Etwa 25 verschiedene Fischarten waren unter der 250 Meter langen Eisstrecke zu sehen. Der Park hatte das sogenannte Eisaquarium im November eröffnet.
Die Fische seien dazu gedacht gewesen, «der Schlittschuhbahn das Gefühl des Ozeans zu verleihen», erklärte Space World. Der Freizeitpark bedauere, «solch unangenehme Gefühle hervorgerufen zu haben». Space World will eine Gedenkveranstaltung für die abhalten, sobald diese aus dem Eis genommen wurden.