m Kalten Krieg diente das "Camp Century" als Testgelände für die Stationierung von Atomraketen. Als das US-Militär den Stützpunkt 1967 aufgab, blieben die Infrastruktur mitsamt der biologischen, chemischen und radioaktiven Abfälle zurück, da man davon ausging, dass sie für immer unter dem Eis begraben bleiben würden.
Allerdings könnte die Eisschicht über dem Stützpunkt durch den Klimawandel bis Ende des Jahrhunderts zunehmend schmelzen, wie ein internationales Wissenschaftlerteam unter Leitung der kanadischen York University berechnet hat. So könnten die Schadstoffe in die Umwelt gelangen und die umliegenden Ökosysteme schädigen, teilte die Universität Zürich am Freitag mit.
Für ihre Studie sammelten die Forschenden Informationen, welche Abfälle zurückgelassen und wo und wie tief sie vergraben wurden. Ausserdem untersuchten sie, wie sich die Eisdecke seit den 1950er Jahren bewegt hat und führten Klimasimulationen durch. Von den Ergebnissen berichten sie im "Geophysical Research Letters".
Den Wissenschaftlern zufolge lagern in dem Stützpunkt schätzungsweise 200'000 Liter Dieseltreibstoff. Wahrscheinlich sei die Anlage durch die damals üblichen Baustoffe auch mit dem gesundheitsschädlichen Giftstoff Polychlorbiphenyl belastet. Hinzu kommen wohl 240'000 Liter Abwässer, darunter auch schwach radioaktives Kühlwasser aus dem Kernreaktor des Camps.
In Neuseelands Hauptstadt Wellington sollen künftig alle Katzen mit einem Mikrochip versehen werden, damit sie leichter identifiziert werden können. Dies beschloss der Stadtrat gestern, um den Schutz von seltenen Vogelarten zu verbessern. Eine Ausgangssperre für Katzen lehnte der Stadtrat hingegen ab.
Die Gefahr der Varroamilbe haben die Schweizer Imker in Griff: Die Hälfte von ihnen hat im letzten Winter kein einziges Volk verloren. Doch wegen des schlechtes Frühlings- und Sommerwetters wird es in diesem Jahr wohl trotzdem weniger Honig geben.
Die Bienensaison geht schon bald zu Ende. Doch bereits jetzt gehen die Imker davon aus, dass das schlechte Frühlings- und Sommerwetter die Honigproduktion negativ beeinflusst hat. Denn nicht nur hinderten die tiefen Temperatur die Bienen am Fliegen und Sammeln, sie führten auch zu einer geringeren Nektarproduktion der Pflanzen.
Raubkatzen wie Tiger, Löwen und Jaguare sind durch das Aussterben ihrer Beute bedroht. Das ist das Ergebnis einer Studie, die am Mittwoch in dem Magazin "Royal Society Open Science" veröffentlicht wurde.
Die Autoren von der Oregon State University in den USA untersuchten insgesamt das Futterverhalten von 17 grossen Raubkatzen-Arten, die sich von 494 Arten von Beutetieren ernähren. Letztere reichen von Mäusen bis zu Büffeln.
Im Schnitt seien 25 Prozent der Beutetiere vom Aussterben bedroht, heisst es in der weltweiten Vergleichsstudie. Dadurch seien mittelbar auch elf der grossen Raubkatzen-Arten in Gefahr, unter anderem Löwen, Jaguare und der Rotwolf. Besonders betroffen seien aber Tiger und zwei Leoparden-Arten: Bei ihnen sei sogar die Hälfte der Beutetiere bedroht.
Die Autoren betonten, der Aspekt der Beute sei in der Forschung bisher vernachlässigt worden. Der Schwerpunkt habe auf direkten Gefahren für die Raubtiere durch den Menschen oder Umwelteinflüsse gelegen.
Ein gefährliches Tier, sagen die einen. Das spinnengewordene Sommerloch die anderen. Das angeblich neue und angriffslustige Tier in Berlin und Brandenburg, die Ammen-Dornfinger-Spinne, ist ein verträglicher Zeitgenosse. Weiter ...
Fregattvögel schlafen beim Fliegen und halten meist wohl doch ein Auge offen. Das schreiben Wissenschaftler des Max-Planck-Instituts für Ornithologie im bayerischen Seewiesen. Sie hatten die Hirnströme der Vögel während des Fluges gemessen. Weiter ...
Im Sommer sah man sie sonst zahlreich: Schmetterlinge. Doch wo sind die Falter hin? Viele Arten sind ganz aus Deutschland verschwunden, selbst aus Naturschutzgebieten. Forscher haben eine Erklärung. Weiter ...
Die Tierschützer um Alliance Animale Suisse fordern vom Schweizer Parlament strengere Gesetze. Es brauche eine echte Tierschutzpolitik, die diesen Namen auch verdiene. Im Bundeshaus werde das Wohl der Tiere missachtet - obwohl dieses der Öffentlichkeit viel wert sei.
Aus diesem Grund gehen die vier Tierschutzorganisationen "Animal Trust", "Vier Pfoten", "Wildtierschutz Schweiz" und die "Stiftung für das Tier im Recht" nun in die Offensive. Mit einem Forderungskatalog appellieren sie an die Mitglieder der eidgenössischen Räte, vermehrt auf tierschützerische Anliegen Rücksicht zu nehmen.
Seit rund 60 Jahren steht Tony Bennett auf der Bühne. In seiner Karriere ging es rauf und runter, aber im Alter ist der mehrfache Grammy-Gewinner noch einmal voll da und tritt mit Stars wie Lady Gaga auf. Heute wird er 90.
Der Kampf um die Vorherrschaft in Londons Regierungsviertel Whitehall und speziell in der Downing Street, wo die britische Premierministerin residiert, wird mit ausgefahrenen Krallen und scharfen Zähnen geführt: Larry, der Kater, der die Residenz des Premiers seit fünf Jahren mausfrei halten soll, und Palmerston, seit diesem Jahr Chief Mouser im Aussenministerium um die Ecke in der King Charles Street, liegen sich seit Wochen in den Haaren. Ihr letzter Kampf war so brutal, dass Larry sein Halsband verlor und der Fotograf Steve Back, der sich täglich vor Downing Street 10 aufhält, ihre Besitzer aufforderte, endlich ihre Verantwortung wahrzunehmen.
2013 führten kanadische Wissenschafter in der Provinz Alberta ein Citizen-Science-Projekt durch: Bürger waren dazu aufgerufen, täglich einen Rundgang durch ihre Gärten zu machen und nachzuschauen, ob sie die Leichen von Vögeln fanden, die mit den Fenstern des Hauses kollidiert waren. Alleine in den USA fallen jährlich hunderte Millionen Vögel solchen Kollisionen zum Opfer, bilanziert das Central Ornithology Publication Office. Weiter ...
Der Riesenpanda Xiao Liwu im Zoo von San Diego feierte diese Woche seinen vierten Geburtstag. Das Festessen bestand neben einer Eistorte mit Erdbeer-Kiwi-Geschmack aus Yams-Wurzel-Karotte-Apfel-Püree, verfeinert mit Honig. Bevor es ans Naschen ging, musste noch etwas Wichtigeres erledigt werden, sagt die Tierpflegerin Jennifer Becerra. «Als er rein kam, wollte er zuerst seine Geschenke checken, wie ein Kind eben. Dann erst entdeckte seine Torte.»
Geschenke gab es reichlich: 14 Boxen mit Leckereien. Freiwillige haben diese zuvor bemalt. Im Zoo von San Diego leben insgesamt drei Pandabären – eine Leihgabe der Volksrepublik China für Studien zur Erhaltung dieser vom Aussterben bedrohten Art.