Ein Messgerät aus Legosteinen
Richard Moser hat sich für seine Doktorarbeit am Institut für weiche Materie der österreichischen Universität Linz ein vielversprechendes Thema ausgesucht: dehnbare Elektronik. Dabei geht es um die Entwicklung von Mikroelektronik-Systemen auf flexiblen Substraten, die in Zukunft etwa in Kleidung integriert werden könnten.
Das erste Problem liess allerdings nicht lange auf sich warten: Zur Charakterisierung der Dehnungseigenschaften benötigte er eine sogenannte Zugprüfmaschine, die die Dehnung des Materials in Abhängigkeit von der Zugkraft misst - bei Anschaffungskosten von etwa 50’000 Euro in Zeiten ständig schwindender Forschungsbudgets war dies völlig ausser Reichweite.
"Herkömmliche, kommerziell erhältliche Geräte sind nicht zuletzt deshalb so teuer, weil sie auch sehr grosse Kräfte messen können. Für unsere Forschung brauchen wir das allerdings gar nicht", so Moser gegenüber der Nachrichtenagentur APA. "So kam schnell die Idee auf, ein für unsere Zwecke massgeschneidertes Gerät selbst zu bauen."
Dass die Wahl dabei auf LEGO-Steine fiel, ist den Forschern zufolge nur naheliegend: Sie sind leicht verfügbar und lassen sich schnell und intuitiv zusammenbauen. Auch Sensoren, Elektromotoren sowie deren elektronische Steuerung stammen von dem dänischen Spielzeughersteller.
Lediglich einige Spezialteile zur Fixierung der Proben wurden aus Metall gefertigt, auch ein elektronischer Messschieber wurde integriert. Alles in allem beliefen sich die Kosten für das Gerät auf gerade einmal 700 Euro.
Ihre Ergebnisse haben sie in der "Advanced Science" veröffentlicht.
Das erste Problem liess allerdings nicht lange auf sich warten: Zur Charakterisierung der Dehnungseigenschaften benötigte er eine sogenannte Zugprüfmaschine, die die Dehnung des Materials in Abhängigkeit von der Zugkraft misst - bei Anschaffungskosten von etwa 50’000 Euro in Zeiten ständig schwindender Forschungsbudgets war dies völlig ausser Reichweite.
"Herkömmliche, kommerziell erhältliche Geräte sind nicht zuletzt deshalb so teuer, weil sie auch sehr grosse Kräfte messen können. Für unsere Forschung brauchen wir das allerdings gar nicht", so Moser gegenüber der Nachrichtenagentur APA. "So kam schnell die Idee auf, ein für unsere Zwecke massgeschneidertes Gerät selbst zu bauen."
Dass die Wahl dabei auf LEGO-Steine fiel, ist den Forschern zufolge nur naheliegend: Sie sind leicht verfügbar und lassen sich schnell und intuitiv zusammenbauen. Auch Sensoren, Elektromotoren sowie deren elektronische Steuerung stammen von dem dänischen Spielzeughersteller.
Lediglich einige Spezialteile zur Fixierung der Proben wurden aus Metall gefertigt, auch ein elektronischer Messschieber wurde integriert. Alles in allem beliefen sich die Kosten für das Gerät auf gerade einmal 700 Euro.
Ihre Ergebnisse haben sie in der "Advanced Science" veröffentlicht.
Ricotimi - 18. Feb, 09:17