In sommerlichen europäischen Gewässern scheinen derzeit wilde Exemplare verschiedener bissiger exotischer Arten ihr Unwesen zu treiben. Jüngst soll eine Alligatorschildkröte im beschaulichen Bayern in einem kleinen See einem Jungen die Achillessehne durchtrennt haben. Nun könnte es männlichen Schwimmern zwischen Dänemark und Schweden an noch empfindlichere Körperteile gehen.
Vor kurzem hat ein schwedischer Fischer einen überraschenden Fang in der Ostsee gemacht: Ein Pacu (Piaractus brachypomus) – ein mit scharfen Zähnen ausgerüsteter Verwandter des Piranha. Die Fische stammen ursprünglich aus Südamerika und haben in nördlichen Wassern eigentlich nichts zu suchen.

Zollbehörden in Vietnam beschlagnahmten im Hafen Hai Phong einen Container mit etwa 3000 lebenden Schuppentieren. Laut Mitteilung von gestern kamen die Tiere, die zusammen rund sechs Tonnen wiegen, aus Indonesien und waren als Fischgräten und -mägen für den Wiederexport deklariert. Auf dem Schwarzmarkt liegt der Kilopreis für lebende Schuppentiere bei etwa 200 Dollar. Der Handel mit den Ameisen fressenden Schuppentieren ist verboten. Illegal gefangene Schuppentiere landen meist in China. Ihr Fleisch gilt dort als Delikatesse.