Viele Rastplätze von Zugvögeln sind bedroht oder verschwinden sogar. Gründe seien Bevölkerungswachstum, Verstädterung und Umweltverschmutzung, erklärte am Freitag in Bonn das UNO-Umweltprogramm (Unep) zum Weltzugvogeltag vom Wochenende.
Die natürlichen Lebensräume der Vögel an ihren Flugrouten würden zerstückelt. Einige Vogelarten könnten binnen eines Jahrzehntes aussterben, andere deutliche Rückgänge erleiden. Erschöpfte Küstenvögel stossen auf ein Meer aus Beton, wo früher Watt war, in dem sie rasten konnten.
Erstmals in der Geschichte der Menschheit hat der Anteil von Kohlendioxid in der Atmosphäre die Grenze von 400 ppm erreicht. Wie US-Forscher am Freitag mitteilten, wurde diese Schwelle am Donnerstag erstmals in der Geschichte der Menschheit überschritten.
Der Kommunikationschef des Umwelt-und Klimaforschungsinstituts Grantham an der Londoner School of Economics and Political Science, Bob Ward, erklärte, die Menschheit sei dabei, «ein prähistorisches Klima zu schaffen, in der sich unsere Gesellschaft enormen und potentiell katastrophalen Risiken ausgesetzt sieht»