Unter der Leitung von Frédéric Santoul von der Universität in Toulouse beobachteten die Wissenschafter Europäische Welse im Fluss Tarn in Südfrankreich, die aus dem Wasser heraus an Land schnellen, um dort Tauben zu fangen – und dies in fast einem Drittel der Fälle erfolgreich. Manchmal, so die Forscher, verliessen die Fische dabei das Wasser ganz. Nach erfolgter Attacke winden sie sich dann – mit oder ohne Taube im Maul – ins Wasser zurück.
Europäische Welse können bis zu zwei Meter lang werden. Nach den Beobachtungen und Untersuchungen der Wissenschafter waren es aber nur Exemplare bis zu 1,50 Meter Länge, die neben Wels-üblicher Nahrung wie Fischen auch Tauben fingen. Möglicherweise liegt das laut den Forschern daran, dass die kleineren Welse aufgrund der Konkurrenz durch die grösseren auf andere Nahrung ausweichen müssen. Es könne aber auch sein, dass das Stranden für die grösseren Fische zu energieaufwendig sei und sich daher nicht lohne. Weiter...