Konstantin Gropper alias Get Well Soon
Heute erscheint sein drittes Album «The Scarlet Beast O’ Seven Heads»
«Roland, I feel you / it is mayhem out these days / I specialize in endtimes too», singt Gropper, «Roland, ich spür dich / es herrscht Chaos dieser Tage / ich habe mich auch aufs Endzeitliche verlegt.» So verbündet sich ein Apokalyptiker mit dem andern, die Musik dazu ist ein süsses Melodram – «apocalypso-beat» heisst es im Song – und reisst einen gleich zu Beginn mit so einem von coolen Bläsern vollführten 70er-Jahre-Schlenker hinein in ein Liebeslied über alles Todgeweihte. Und immer wieder, wie schwarze Peitschenhiebe, Groppers Stimme, die zum Aushalten gemahnt. Der Videoclip dazu ist eine Verballhornung von SpaghettiWestern, Monstertrash und einer Heldin à la «Kill Bill». Garniert vom Sound mehrerer Untergänge, Explosionen, Schreie, Schüsse.
Die belgische Atomaufsichtsbehörde hat eingeräumt, dass in zwei heruntergefahren Atomkraftwerken bereits vor mehr als 30 Jahren Haarrisse entdeckt wurden. Vor Inbetriebnahme der Atomkraftwerke Doel 3 bei Antwerpen und Tilhange 2 bei Lüttich seien in deren Reaktorhüllen Risse festgestellt worden. Eine Sprecherin der Atomaufsicht sagte am Donnerstag, dabei handele es sich jedoch nicht um dieselben Mikrorisse, die erst kürzlich bei Tests gefunden worden seien.
Bei der Nahrungssuche konzentrieren sich Wüstenameisen in Nordafrika in der unwirtlichen Gegend auf Orte, die sich schon einmal als lukrativ erwiesen haben. Wie Harald Wolf von der Universität im Ulm im «Journal of Experimental Biology» nun berichtet, lenkte er für seinen Versuch die Navigationskünstler der Art Cataglyphis fortis aus ihrem Bau heraus an eine Stelle, an der manchmal viele, manchmal wenige und manchmal gar keine Kuchenkrümel lagen. Je mehr Krümel die Ameisen fanden, umso stärker konzentrierten sie sich bei ihrem nächsten Besuch auf genau dieselbe Stelle. Je weniger sie fanden, umso grösser war die Fläche, die sie beim nächsten Mal absuchten. «Aber zählen können sie nicht», sagt Harald Wolf. Lagen 25 Krümel dicht gepackt aufeinander, schätzten sie die Menge grösser ein – und fanden damit den Fundort zuverlässiger – als bei 25 lose gestreuten Krümeln.