Einer von 15 New Yorkern hat sich im vergangen Jahr mit Bettwanzen herumplagen müssen. Jetzt hat die Stadt einen Plan vorgestellt, wie sie gegen die Ausbreitung der Blutsauger vorgehen will. Bettwanzen verursachen neben fürchterlichem Juckreiz vor allem psychische Pein, sind aber nicht dafür bekannt, Krankheiten zu übertragen. In den vergangenen Jahren haben sich die meist nur wenige Millimeter grossen Tiere über New York und andere Städte in den USA ausgebreitet. In New York hatten die Wanzen zuletzt für viel Aufsehen gesorgt, weil nicht nur Wohnhäuser, Luxusappartements, Büros und Theater betroffen waren, sondern auch Geschäfte wie der Edeldessousladen «Victoria's Secret». Die betroffene Filiale wurde kurzzeitig geschlossen, alle betroffenen Auslagen wurden vernichtet. Wie rasant sich das Problem entwickelt, belegen die bei der Stadt eingegangenen Beschwerden. Waren es vor sechs Jahren noch 537, so verzeichnete man 2009 bereits 11 000. Dass die Tiere sich derzeit so rapide ausbreiten, macht Experten ratlos. Bettwanzen finden auch in Spalten, Rissen, Bilderrahmen und Lampen Unterschlupf. Neben Bissen sind Blutflecken auf dem Bettlaken und die an schwarzen Pfeffer erinnernden Hinterlassenschaften der Tiere Anzeichen ihrer Anwesenheit.
Die Uno-Kulturorganisation hat den amerikanischen Nationalpark Everglades sowie Madagaskars Regenwald Atsinanana auf die Liste gefährdeter Welterbestätten gesetzt.
Im Everglades-Park im US-Staat Florida sei der Wasserzufluss verringert worden, während die Verschmutzung des artenreichen Sumfgebietes zugenommen habe, begründete das Welterbekomitee der Unesco die Entscheidung in Brasilia.
Der Nationalpark war bereits von 1993 bis 2007 auf der Liste mit den besonders gefährdeten Gebieten geführt worden. Zudem nahm das Komitee den Regenwald Atsinanana in Madagaskar auf. Gründe seien das illegale Abholzen von Bäumen sowie unerlaubte Jagd. Insgesamt werden 35 Gebiete und Orte auf der sogenannten Roten Liste der gefährdeten Welterbestätten geführt.
NZZ/online