Zum Schutz vor dem radioaktiven Gas Radon sollten gesetzliche Richtwerte in Deutschland gelten.
Das forderten das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS/Salzgitter) und die Weltgesundheitsorganisation (WHO), die am Dienstag ein Radonhandbuch veröffentlichten. Das in der Natur vorkommenden Edelgas steht im Verdacht, nach dem Rauchen die zweithäufigste Ursache von Lungenkrebs zu sein. Nach Meinung der Experten sollte der Radon-Wert 100 Becquerel pro Kubikmeter (Bq/m3) Raumluft nicht überschreiten. Bundesumweltminister Sigmar Gabriel (SPD) fordert ebenfalls verbindliche Regelungen für Wohn- und Aufenthaltsräume. Weiter...
Der Ausstoss an klimaschädlichen Treibhausgasen sei in diesem Jahr deutlich zurückgegangen, heisst es laut einem Bericht der «Financial Times» in einer Studie der Internationalen Energieagentur (IEA). So sei der Russausstoss durch das Verbrennen fossiler Brennstoffe im laufenden Jahr so stark gesunken, wie nie zuvor in den vergangenen 40 Jahren. Ein Grund dafür sei der weltweite Einbruch in der Industrieproduktion. Hinzu komme, dass einige geplante Kohlekraftwerke einfach nicht gebaut wurden, weil ihre Finanzierung wegen der Krise zusammenbrach.
Die «Financial Times» vom Montag zitierte IEA-Chefökonom Fatih Birol mit den Worten, die Krise sei eine Chance für den Umweltschutz. Sie allein könne das Klima aber nicht retten. Vielmehr biete die aktuelle Entwicklung eine Möglichkeit, die auch genutzt werden müsse.Das bedeutet, dass die internationale Gemeinschaft bei der Uno-Klimakonferenz in Kopenhagen im Dezember zu einer Einigung kommen muss. In der dänischen Hauptstadt soll ein Nachfolgeabkommen des 2012 auslaufenden Kyoto-Protokolls über die Begrenzung des weltweiten Treibhausgas-Ausstosses ausgehandelt werden.
Die Zahl der Menschen mit Alzheimer oder anderen Demenzerkrankungen wird sich laut einer Studie vom Londoner King's College weltweit alle 20 Jahre nahezu verdoppeln. Grund dafür ist die steigende Lebenserwartung. 2010 wird es weltweit fast 36 Millionen Demenzpatienten geben, 2030 dürften es fast 66 Millionen und 2050 mehr als 115 Millionen sein. Aus Sicht von Martin Prince vom Londoner King’s College, der die Studie leitete, stehen die derzeitigen Ausgaben für Forschung, Behandlung und Pflege in keinem Verhältnis zu den Auswirkungen der Krankheit auf Patienten, Pflegepersonal und Gesundheitssysteme.