Der Video zum Sonntag
Behind the Wheel
Neil Young: «Fork In The Road» heisst sein neues Album: «Weggabelung» also, denn an einer solchen befinden wir uns gerade eben, ökologisch gesehen. Dass er auf seinem kalifornischen Anwesen mit schöner Aussicht auf Silicon Valley einen eigenen Autofriedhof für Strassenkreuzer unterhält, wusste man. Jetzt lässt er eine seiner Blechleichen, den geliebten 59er Lincoln, mit einem Hightech-Hybrid-Motor wiederbeleben, um zu beweisen, dass es geht, dass auch ein so grosses Auto («That is what a lot of Americans still want») nur eine Gallone für 100 Meilen verbrauchen muss. Noch geht es nicht, aber die Techniker arbeiten daran, und dann will er quer durch die Staaten karren, um es allen zu zeigen. Das Album mit dem dräuenden Titel besingt nun diese heroische Unternehmung und zeigt Young zunächst unerwartet selbstkritisch: «Just singing a song won't change the world.» Aber was kann man denn sonst noch tun? «You can ride in my car, see how it rolls, feel the new energy as it quietly goes.» Singen allein genügt also nicht mehr, um die Welt zu retten, man muss auch Auto fahren! «Just fill'er up and turn the key / your satisfaction is guaranteed», seufzt der alte Schwerenöter. Und die Angeschmachtete ist hier die Strom-Limo selbst.
Neil Young: «Fork In The Road» heisst sein neues Album: «Weggabelung» also, denn an einer solchen befinden wir uns gerade eben, ökologisch gesehen. Dass er auf seinem kalifornischen Anwesen mit schöner Aussicht auf Silicon Valley einen eigenen Autofriedhof für Strassenkreuzer unterhält, wusste man. Jetzt lässt er eine seiner Blechleichen, den geliebten 59er Lincoln, mit einem Hightech-Hybrid-Motor wiederbeleben, um zu beweisen, dass es geht, dass auch ein so grosses Auto («That is what a lot of Americans still want») nur eine Gallone für 100 Meilen verbrauchen muss. Noch geht es nicht, aber die Techniker arbeiten daran, und dann will er quer durch die Staaten karren, um es allen zu zeigen. Das Album mit dem dräuenden Titel besingt nun diese heroische Unternehmung und zeigt Young zunächst unerwartet selbstkritisch: «Just singing a song won't change the world.» Aber was kann man denn sonst noch tun? «You can ride in my car, see how it rolls, feel the new energy as it quietly goes.» Singen allein genügt also nicht mehr, um die Welt zu retten, man muss auch Auto fahren! «Just fill'er up and turn the key / your satisfaction is guaranteed», seufzt der alte Schwerenöter. Und die Angeschmachtete ist hier die Strom-Limo selbst.
Ricotimi - 19. Apr, 10:29