Sicherer fliegen dank Vogelradar
Mit dem gemeinsamen Forschungsprojekt «Fly Safe» verbessern die Vogelwarte Sempach und die Weltraumbehörde ESA die Flugsicherheit in Europa.
Prallen Vögel in das Cockpitfenster oder geraten sie in die Triebwerke von Flugzeugen, kann dies katastrophale Folgen haben. In der Zeit zwischen 1912 und 2004 zählte das International Bird Strike Commitee 37 Flugzeuge, 45 Kleinflugzeuge und acht Helikopter, die aufgrund von Vogelkollisionen abgestürzt sind. Dabei starben 242 Menschen. Erst im vergangenen Juli stürzte in Russland eine Transportmaschine nach einer Kollision mit Vögeln ab. Sieben Tote waren die Folge.
Eine von den Sempacher Vogelforschern entwickelte Technik wird nun mithelfen, solche Unglücke zu verhindern. Mittels von der Schweizer Armee ausgemusterten und zu modernen Forschungsinstrumenten umgerüsteten Radargeräte wird die Zahl der Zugvögel, ihre Höhenverteilung, Fluggeschwindigkeit und Flugrichtung bei Tag und Nacht gemessen. Die Geräte wurden in ein bestehendes Netz aus 80 europäischen Wetterradaren der ESA integriert und liefern Daten, die den Flugzeugen eine sicherere Routenwahl ermöglichen. (yku/ap)
TagesAnzeiger/Zürich 12.2.08
Prallen Vögel in das Cockpitfenster oder geraten sie in die Triebwerke von Flugzeugen, kann dies katastrophale Folgen haben. In der Zeit zwischen 1912 und 2004 zählte das International Bird Strike Commitee 37 Flugzeuge, 45 Kleinflugzeuge und acht Helikopter, die aufgrund von Vogelkollisionen abgestürzt sind. Dabei starben 242 Menschen. Erst im vergangenen Juli stürzte in Russland eine Transportmaschine nach einer Kollision mit Vögeln ab. Sieben Tote waren die Folge.
Eine von den Sempacher Vogelforschern entwickelte Technik wird nun mithelfen, solche Unglücke zu verhindern. Mittels von der Schweizer Armee ausgemusterten und zu modernen Forschungsinstrumenten umgerüsteten Radargeräte wird die Zahl der Zugvögel, ihre Höhenverteilung, Fluggeschwindigkeit und Flugrichtung bei Tag und Nacht gemessen. Die Geräte wurden in ein bestehendes Netz aus 80 europäischen Wetterradaren der ESA integriert und liefern Daten, die den Flugzeugen eine sicherere Routenwahl ermöglichen. (yku/ap)
TagesAnzeiger/Zürich 12.2.08
Ricotimi - 12. Feb, 11:34