Der Theater- und Filmautor Ulrich Plenzdorf ist tot. Er starb heute Morgen im Alter von 72 Jahren nach längerer Krankheit in einer Klinik bei Berlin. Weiter...
Das Verwaltungsgericht hat den umstrittenen Bau der Waldschlösschenbrücke in der sächsischen Landeshauptstadt überraschend gestoppt. Die Richter gaben damit einer Klage von Umweltverbänden statt. Weiter...
Die auf Biorecycling spezialisierte Ecoapple Südtirol Alto-Adige Srl https://www.ecoapple.com baut in Bronzolo bei Bozen ein zusätzliches Werk zur Aufbereitung von Apfelrückständen zu bauen. In Zusammenarbeit mit der Region Abruzzen ist außerdem die Errichtung einer Fabrik zur Abfallverwertung der Karotten und Fenchel verarbeitenden Betriebe geplant. Ausgangspunkt war das im Jahre 2003 von Firmenleiter Alberto Volcan entwickelte Verfahren zur künstlichen Trocknung von Apfelschalen, bei dem die Zucker - und Zelluloseanteile (50 und 70 Prozent) unverändert bleiben. Das daraus gewonnene Mehl wird seither in der Cartiera di Galliera Veneta zu Ökopapier verarbeitet, dessen mechanische und drucktechnische Eigenschaften denen von Normal- und Recyclingpapier gleichkommen. Verwendet wird es vor allem bei der Herstellung von Einkaufstüten für französische Biolebensmittel- und Modeläden. Weiter...
In den Forschungslaboren Berlins sterben immer mehr Mäuse, Schweine oder Fische für die Wissenschaft. Laut der aktuellen Statistik des für die Genehmigung von Tierversuchen zuständigen Landesamtes für Gesundheit und Soziales (Lageso) wurden im vergangenen Jahr insgesamt 300 903 Tiere für Experimente verwendet. Das sind 17 000 mehr als im Vorjahr und 30 000 mehr als 2004. Rund 82 000 von ihnen wurden 2006 für wissenschaftliche Zwecke getötet, 32 000 nach der für einen Versuch nötigen Betäubung nicht mehr aufgeweckt. Damit bleibt Berlin die Hauptstadt der Tierversuche: rund zwölf Prozent aller Experimente in Deutschland finden hier statt. An rund 227 000 Mäusen, aber auch 1500 Schweinen oder 270 Hunden wurde experimentiert. Weiter...
Forscher lehren HRP-2 einen alten japanischen Volkstanz
In der Computerabteilung der Universität von Tokio hat es in den letzten Monaten intensive Tanzstunden gegeben — für einen Roboter. Japanische Forscher haben HRP-2 einen aussterbenden Volkstanz beigebracht. Schwierigste Aufgabe war laut dem Bericht des «New Scientist», das Gleichgewicht zu halten.
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Ein Reservat für befreite Restaurant-Bären in Transsylvanien
In Sichtweite des angeblichen Dracula-Schlosses ist in den rumänischen Karpaten das grösste Bären-Gehege Europas entstanden. Die aus den Käfigen von Restaurants und Wanderzoos befreiten Tiere entwickeln in der neuen Umgebung eine eindrückliche Lebensfreude. Weiter...
Berlin. – Wo sich Erich Honecker und Leonid Breschnew den berühmten «Bruderkuss» auf die Lippen drücken, bröckelt bedrohlich der Putz. Das bekannteste Reststück der Berliner Mauer, die «East Side Gallery», muss dringend saniert werden: Innen rostet der Stahl, aussen platzt der Beton ab. Das längste erhaltene Stück der ehemaligen DDR-Grenzanlagen, deren Bau vor fast 46 Jahren am 13. August 1961 begann, wurde im Frühjahr 1990 von Künstlern aus der ganzen Welt bemalt – heute ist es eine Touristenattraktion, die in keinem Reiseführer fehlt. Doch Regen, Abgase und Schmierereien haben ihre Spuren hinterlassen: Einige der einst bunten Gemälde zwischen Ostbahnhof und Oberbaumbrücke sind mittlerweile kaum noch zu erkennen. Eigentlich sollten die Bauarbeiten in diesem Herbst beginnen, doch noch gibt es Probleme mit der Finanzierung. 1991 wurde die Freiluftgalerie unter Denkmalschutz gestellt, im Jahr 2000 besserten bereits einige Künstler ihre Bilder aus. Doch für die Grundsanierung müssen die Gemälde jetzt komplett entfernt und anschliessend neu gemalt werden. Die Künstlerinitiative East Side Gallery will dazu noch einmal alle Künstler nach Berlin holen. Ein völlig durchlöcherter Mauerteil in der Nähe des Berliner Abgeordnetenhauses wird jedoch bewusst nicht ausgebessert. Das Reststück an der Niederkirchnerstrasse wurde nach der Wende von Souvenirjägern bearbeitet. «Diese Löcher», erklärt Christine Wolf vom Landesdenkmalamt, «erinnern an die glücklichen Wochen damals in Berlin.» (AP)
TagesAnzeiger/Zürich 9.8.07