Geographen sind anspruchslose Naturen. Ein notdürftiges Quartier in der Sahara gilt ihnen als Millionen-Sterne-Hotel. Sie liegen unterm Himmelszelt und teilen die nächtliche Kühle mit Wüstenfüchsen und Mäusen, mit Käfern und Spinnen, die mit Sonnenuntergang aus ihren Verstecken kommen und sich erst wieder in der Erde vergraben, wenn sie den Durst an ein paar Tröpfchen Morgentau gestillt haben. Weiter...
Gegen die vom Abgeordnetenhaus beschlossene Änderung des Flächennutzungsplans für den Plänterwald hat jetzt ein Anwohner geklagt. Das teilte das örtliche Bürgerkomitee mit. Das Parlament hatte beschlossen, dass im nordwestlichen Teil des Plänterwaldes mehr und dichter gebaut werden darf. Dafür wird ein Teil des Landschaftsschutzgebietes aufgegeben, was die Anwohner kritisieren. Sie machen darauf aufmerksam, dass der Beschluss gegen ihren vielfach geäußerten Willen erfolgte. SPD, FDP und Linkspartei.PDS hatten im Parlament für die Änderung gestimmt, die CDU enthielt sich, nur die Grünen votierten dagegen. Weiter...
Der Freizeitpark Tropical Islands südlich von Berlin kann für seinen angekündigten Umbau mit mehr Fördermitteln rechnen als bisher bekannt. Wie jetzt der malaysische Mutterkonzern Tanjong in Kuala Lumpur mittelte, soll das Unternehmen für die Investitionen in und außerhalb der Halle nunmehr 17 Millionen Euro erhalten. Bisher wurde stets die Zahl von 15 Millionen Euro genannt. Auch Tanjong will 17 Millionen Euro für "die zweite Entwicklungsphase" beisteuern. Eigenen Angaben zufolge beträgt die Gesamtinvestition der Malaysier damit 92 Millionen Euro. 49 Millionen Euro sollen als "förderfähig" anerkannt worden sein. Weiter...
Der Deutsche Tierschutzbund kritisiert aufs Schärfste die Forderung von Jagdverbänden, den Einsatz von Elektroreizgeräten zur Ausbildung von Jagdhunden weiterhin zuzulassen. In einer Stellungnahme an die Bundesregierung fordern der Jagdhundeverband (JHV) und der Jagdgebrauchshundverband (JGHV) Ausnahmeregelungen von der Jagdhundeausbildung für die mittlerweile durch Urteil des Bundesverwaltungsgericht (BVerwG) verbotenen Elektroschocker.
„Jäger akzeptieren offenbar nichts, weder Tierschutz noch Gerichtsurteile. Der Einsatz von Teletaktgeräten ist verboten, da darf es keine Ausnahmen geben. Eine artgerechte Erziehung von Hunden muss auf verhaltensbiologischen Erkenntnissen beruhen und nicht auf Schmerzen“, so Wolfgang Apel, Präsident des Deutschen Tierschutzbundes. Eine Aufhebung dieses Verbots durch den fachlich zuständigen Bundesminister Horst Seehofer dürfe es daher nicht geben, fordert Apel. Weiter...
Neue Hiobsbotschaft für den Regenwald in Brasilien: Auch die angeblich schonende Methode des „selektiven Holzeinschlags“ führt häufig zu einer kompletten Entwaldung bestimmter Gebiete im Amazonas-Gebiet.
Von nachhaltiger Bewirtschaftung der „grünen Lunge der Erde“ kann nicht gesprochen werden, schreiben US-amerikanische und brasilianische Wissenschaftler in den „Proceedings“ der US-Akademie der Wissenschaften. Sie hatten Satellitenaufnahmen aus den Jahren 1999 bis 2004 von rund zwei Millionen Quadratkilometern Regenwald analysiert.
Für den selektiven Einschlag werden gezielt wirtschaftlich besonders wertvolle Bäume ausgewählt, nur etwa ein bis drei pro Hektar. Oft werden dabei allerdings weitere Bäume oder Vegetation zerstört, die beim Fällen oder beim Transport im Wege stehen. Auch der selektive Einschlag führe oft zur kompletten Waldzerstörung, berichten die Forscher um Gregory Asner von der Carnegie-Institution in Stanford (US-Staat Kalifornien). Weiter...
Es klingt wie aus dem Lehrbuch jener Dinge, die man besser lassen sollte: Sieben Jahre nach dem Anbau von Gen-Baumwolle in China konnte zwar der Hauptschädling, die Rosarote Baumwollkapselraupe, in Schach gehalten werden, allerdings sind an ihre Stelle zahlreiche andere Schädlinge getreten und die Bauern müssen nun mindestens genauso viele Insektizide ausbringen wie in Zeiten zuvor, berichtet das Wissenschaftsmagazin Nature https://www.nature.com. Weiter...
Die Landesbehörden von Nordrhein-Westfalen https://www.nrw.de haben bei Zuchtforellen aus Teichanlagen im Hochsauerlandkreis hohe Gehalte an perfluorierten organischen Tensiden (PFT) festgestellt, insbesondere an Perfluoroctansulfonsäuren (PFOS). Die untersuchten Fische wiesen bis zu 1,18 Mikrogramm PFOS pro Gramm Fleisch auf. Das ist um das 60-fache mehr als der vom Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) https://www.bfr.bund.de vorgeschlagene Höchstwert von 0,02 Mikrogramm pro Gramm Fleisch. "Fische mit einer derartig hohen Belastung sind nicht zum Verzehr geeignet", so BfR-Präsident Andreas Hensel. Das BfR empfiehlt deshalb, Fischfleisch mit derartigen Gehalten vorerst als nicht verzehrsfähig einzustufen. Weiter...